Teammanagerbericht: SC Eilbek II

29.07.2013

Die Joker stechen - Eilbek II ringt Sasel II nieder

Es war angerichtet, bei tropischen Temperaturen an der Fichtestraße erwartete der SC Eilbek II den TSV Sasel II zur ersten Runde des Holsten-Pokals. Die Neuauflage der Erstrundepartie von 2011 (4:2 für Sasel) sollte länger andauern, als den meisten lieb war.

Eilbek II mit drei Neuzugängen in der Startelf, Sager, Lammert (Oldenburger SV) und Keibel (VfL 93) trugen erstmals das Trikot der Hausherren. Kaum nahmen die Zuschauer auf ihren Sitzen Platz, konnten Sie auch schon wieder aufspringen, sofern sie mit der Heimelf sympathisierten. Schon in der ersten Minute schoss Ingo Redenius den SCE II in Führung. Wie Lewandowski im CL-Halbfinale gegen Pepe legte sich Redenius den Ball bei der Drehung vor und traf fulminant in den Winkel.

Die Gäste waren vom frühen Rückstand jedoch nicht geschockt, einen schön um die Mauer gezirkelten Freistoß konnte SCE II-Keeper Torgau aus der Ecke fischen. Sasel durchaus mit den Chancen zum Ausgleich, doch nach einem Sager-Bock schoss Blaszczyk freistehend aus achtzehn Metern weit daneben. Die beiden Halbzeiten, jeweils von einer Trinkpause unterbrochen, forderte die 22 Akteure bis aufs äußerste. Nach einem Wieschollek-Freistoß schoss Redenius, mit neun Toren gefährlichster Angreifer in der Vorbereitung, denkbar knapp vorbei.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Sasel den besseren Start. Zwar haderte man weiter mit dem Schiedsrichter und diversen Abseitsstellungen, doch nach rund einer Stunde traf Sasel zum nicht unverdienten Ausgleich. Torgau konnte den ersten Versuch der Saseler noch abwehren, doch Krohn und Wisnowsky bekamen den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone und Sasels Angreifer schloss zum 1:1 direkt neben dem Pfosten ab. Die Zeit der Wechsel war gekommen, der SCE II brachte von der Bank mit Ristau und Rosner zwei frische Kräfte mit hoher Qualität, gerade die Qualität in der Breite unterscheidet Eilbek II 2013 von der Mannschaft der Vorsaison.

Während der regulären Spielzeit passierte nicht mehr viel nennenswertes, beide Teams standen in der Defensivreihe sehr sicher. Mit den beiden Einwechslungen bewies SCE II-Trainer Houillon ein goldenes Händchen.

Zwei Minuten waren in der Verlängerung gespielt, da versuchte Lammert sich an einer Flanke, doch die wurde abgeblockt. Den Abpraller aus der Luft nahm Benjamin Ristau mit vollem Risiko volley und traf spektakulär per Aufsetzer zum 2:1! Bramsiepe im Sasel-Kasten ohne jede Abwehrchance. Sasel II warf nun alles nach vorne und kam gleich zu einer guten Chance, doch Torgau konnte Plambecks Schuss von der Strafraumgrenze glänzend parieren. Ansonsten stand die Eilbeker Defensive sehr sicher. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung fiel dann die Entscheidung, wieder war ein Joker zur Stelle. Kevin Rosner, in der Vorsaison erfolgsreichter Torschütze, traf nach einer Keibel-Hereingabe zum 3:1. Der Drops an der Fichtestraße damit gelutscht, in der 116. Minute trafen die Gäste noch einmal den Außenpfosten, zu mehr reichte es nicht.

Zu allem Überfluss holte sich der bereits gelb verwarnte Christopher Blaszczyk wegen Meckern die Ampelkarte ab (118.).

Erstmals seit vier Jahren steht der SC Eilbek II wieder in der zweiten Pokalrunde, der Gegner wird am kommenden Montag ermittelt, gespielt wird eine Woche später. Schon am Dienstag steht das nächste Spiel auf dem Programm, der SCE II eröffnet die Herrensaison des Hamburger Fußballs mit dem ersten Spiel der Kreisliga 5. Anstoß an der Fichtestraße ist um 19 Uhr, der Gegner ist der Walddörfer SV, der sich in der ersten Runde des Oddset-Pokals achtbar nur 0:2 gegen Oberligist SCALA geschlagen geben musste.