LOTTO-Pokal
6. Spieltag


VfL Lohbrügge

2

:

3


Wedeler TSV

Anpfiff

So - 10.12. 13:00 Uhr

Spielstätte

Binnenfeldredder 2

Zuschauer

118

Schiedsrichter

Björn Lassen

Moslehe schießt Wedel mit spektakulärem „Hammer-Tor“ ins Halbfinale

Moslehe: „Das war das schönste Tor meiner Karriere“

Mit seinem Traumtor besiegelte Ali Moslehe (Wedeler TSV) den Einzug ins Halbfinale. Foto: KBS-Picture.de

Die mitgereisten Fans und die Teamangehörigen der Gäste flippten vor Freude förmlich aus. Die restlichen anwesenden Zuschauer rieben sich die Augen und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Selbst Mitrovic fand nach dem Spiel anerkennende Worte: „Dass der Volleyschuss aus 30 Metern so sitzt, ist schon wahnsinnig. Einfach ein Traumtor.“ Der Schütze selbst freute sich im Anschluss an die Partie natürlich am meisten über seinen Treffer: „Das war das schönste Tor, das ich je in meiner Karriere als Fußballer geschossen habe. Ich bin deswegen immer noch so durcheinander. Das war schon echt ein Hammer-Tor. In dem Moment dachte ich mir einfach, dass ich ihn volley nehmen will und wenn er drüber geht, dann ist das so. Aber dass ich den Ball dann so perfekt getroffen habe, war schon echt schön.“ Damit wurde die Führung der Großkopf-Truppe auf 3:1 ausgebaut. Und da der Oberligist in den zweiten 45 Minuten nicht mehr wirklich viele Offensivaktionen des Gegners zuließ, kam die nächste Gelegenheit für Lohbrügge etwas unerwartet, auch wenn die Gastgeber niemals zurücksteckten und durchgehend um jeden Meter kämpften. So gelang es ihnen noch einmal in den gegnerischen Sechzehner vorzudringen, wo Hendrik Ebbecke während eines Abwehrversuchs den Ball mit der Hand spielte, was einen Strafstoß für den VfL zur Folge hatte. Torjäger Kobas nahm sich der Sache an, verlud Schlussmann Steen und schoss vom Punkt aus links ins Tor zum 2:3-Anschlusstreffer ein (78.). Die Schlussphase wurde also nochmal spannend.

Umso näher das Ende nun rückte, umso mehr übten die Teams gegenseitigen Druck aufeinander aus. Beide Mannschaften drängten auf einen weiteren Treffer, wobei Wedel allerdings fortlaufend ein Stück weit die Oberhand behielt. Doch die größte Chance gehörte tatsächlich Lohbrügge. In dieser Szene, eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit, bekam Bäker den Ball zugespielt und lief von links in den Strafraum. Plötzlich stand der Angreifer völlig blank vor Steen und hatte die riesen Möglichkeit auf den Ausgleich und eine mögliche Verlängerung auf dem Fuß. Doch der Wedeler Schlussmann hatte etwas dagegen. Mit einer starken Parade verhinderte er das 3:3 und sicherte somit seinem WTSV den Einzug ins Halbfinale, was die Gastgeber wehmütig werden ließ: „Ich glaube nicht, dass wir heute die schlechtere Mannschaft waren. Hätte Bäker am Ende den Ausgleich gemacht, wäre in der Verlängerung alles offen gewesen. Aber so ist das im Pokal. Wir haben uns gegen einen Oberligisten gut verkauft. Für uns ist es schade, dass wir durch zwei solche Sonntagsschüsse, wie den tollen Freistoß und den Volley-Hammer, das Spiel verloren haben. Aber das müssen wir natürlich akzeptieren“, so Mitrovic. Über ein Weiterkommen freute sich hingegen sein Gegenüber: „In der zweiten Hälfte sind Leute, von denen ich das auch erwarte, vorweg gegangen. Damit meine ich unseren Kapitän Jan Eggers, Marcus Richter und Marlo Steinecke. Am Ende wurde es dann zwar nochmal knapp, aber wir haben verdient gewonnen.“ Was einen möglichen Halbfinalgegner angeht, wollte sich der Trainer aber noch keinen Kopf darüber zerbrechen: „Das ist erst nächstes Jahr an Ostern. Deshalb ist mir das zum jetzigen Zeitpunkt völlig egal. Wir wünschen uns nur ein Heimspiel.“ 

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