„Gutes Kollektiv“ trotz 2:4-Pleite: Meiendorf bietet T05 Paroli

Doppelter Pressel - aber: „Wir bekommen zu viele Gegentore“

Hinterließ in seinem ersten Kurzeinsatz für Meiendorf einen guten Eindruck: Rückkehrer Jan Kuhle (li.). Foto: Rob Kruber

Einen Blitzstart in den zweiten Durchgang erwischten die Mannen aus Ottensen – diesmal nach einem völlig unnötigen Einsteigen von MSV-Kapitän Michael Sara, der gegen Arifi den Schlappen drüber hielt und einen Strafstoß verursachte. Geriet Pressel ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte sicher zum 3:2 für die Teutonen (49.). Die Chance zur Antwort hatte Scheffel, dessen 19-Meter-Schuss jedoch von Svraka entschärft wurde (52.). Eben jener Scheffel agierte dann in der Defensive zu passiv, als Felix Dieterich von rechts Pressel im Zentrum bediente. Der ehemalige HSVer nutzte die ihm gewehrten Freiheiten und feuerte aus 22 Metern ein mächtiges Pfund unter die Latte, das Briant Alberti ganz schlecht aussehen ließ – 2:4 (67.). „Die Tore, die wir gemacht haben, waren gar nicht mal die schönsten Angriffe. Aber wir hatten zwei, drei wirklich tolle Angriffe, wo wir die Torchancen nicht genutzt haben“, befand Titze, der daraufhin konstatierte: „In der zweiten Halbzeit haben wir das etwas besser gemacht, weil wir eigentlich auch keine Torchance mehr zugelassen haben. Gefallen hat mir, dass wir selbst wiederum einige Torchancen hatten.“ So gut es offensiv auch läuft, so wackelig ist derzeit die Defensive. Und da appelliert Titze an das Kollektiv: „Unser Manko ist, dass wir zu viele Gegentore bekommen. Wir müssen wieder da hinkommen, dass wir als Mannschaft von vorne so anlaufen, dass solche Situationen gar nicht erst zustande kommen. Aber den Feinschliff werden wir uns in den nächsten Wochen noch holen.“

Saglam fordert „Signal“ von den Ersatzspielern - T05: Gillich verletzt, Eybächer weg

Gerrit Pressel (re.) entschied die Partie mit seinen beiden Toren nach der Pause. Foto: Rob Kruber

Den Feinschliff im Defensivverbund visiert auch Baris Saglam noch an. Problem: zurzeit fehlen die Alternativen. Marcel Hoffmann zog sich im Training einen Rippenbruch zu und fehlte ebenso wie Alexandros Tatsis, der Bereitschaftsdienst hatte, und Josef Oshoffa, der nach seinem Auslandsaufenthalt Mitte Februar zurückerwartet wird. Zudem konnte die Equipe von der B75 mit Marcin Hercog, Martin Fedai und Andrej Blum drei weitere wichtige Leistungsträger ebenfalls nicht einsetzen. „Es hat zwar der eine oder andere Spieler gefehlt, aber das soll keine Entschuldigung sein. Denn die Spieler, die bei uns im Kader sind, wollen auch regelmäßig spielen und haben dann in solchen Spielen die Chance, ein Signal zu senden“, so Saglam. Apropos Verletzungen: Beim FC Teutonia 05 muss man noch einige Wochen auf Winter-Neuzugang Arne Gillich verzichten. Der langjährige Buchholzer, der seine Laufbahn eigentlich schon beendet hatte, zog sich im ersten Test gegen E. Norderstedt einen Innenbandriss zu. „Ich hoffe, dass er Mitte Februar wieder ins Lauftraining einsteigen kann, wenn alles gut verheilt. Aber da müssen wir nochmal die Bilder abwarten“, verriet uns Titze nach der Partie, in der er auch ohne Onur Saglam, Bruder von Meiendorf-Coach Baris, Timo Ehlers, Danijel Suntic, Stefan Winkel oder auch Aytac Erman auskommen musste. Nicht mehr zum Kader gehört derweil David Eybächer. Der Vertrag mit dem Verteidiger wurde in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst.


Ein großer Dank gilt Rob Kruber für das zur Verfügung stellen der Bilder zum Spiel!

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