Wiederholung in Wandsbek: Cordi siegt zum dritten Mal in Folge

Der TSV Sasel verliert sein Halbfinale in der Schlussminute

Ärger bei Meiendorfs Keeper Yannick Jonas. Foto: Heiden

Im ersten Halbfinale kreuzten damit Meiendorf und Condor die Klingen. Der Tabellenführer der Landesliga Hansa ging nach vier Minuten durch Kevin Heitbrock mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später legte Jean-Phillipe Gnanzou im Duell mit seinem Ex-Club das 2:0 für den MSV nach. Die „Raubvögel“ hatten dem in der letzten Minute lediglich noch den 1:2-Anschlusstreffer durch René Jozic entgegenzusetzen (10.). Im zweiten Semifinale ging es richtig eng zu: Im Duell mit Cordi hatte Luis Take den TSV Sasel zunächst mit 1:0 in Führung gebracht (5.), doch in der Schlussminute schlug der Gastgeber gleich doppelt zurück: 48 Sekunden vor dem Ende glich Abdel Abou Khalil aus, 25 Sekunden vor der Schluss-Sirene gelang Ronny Buchholz der 2:1-Siegtreffer für Cordi. „Sasel war besser, hatte mehr Chancen, aber wir haben die Tore gemacht“, so Cordis „Aushilfstrainer“ Philip Schröder.

Immerhin: Im anschließenden Neunmeterschießen um den dritten Platz hatte Sasel dann die Nase vorn. Erst traf Özgür Bulut für Condor, dann Timo Adomat für Sasel. Condors Gökhan Iscan lupfte seinen Versuch über den Kasten, sodass der TSV, der etliche Stammspieler schonte, durch Adem Aydin in Führung ging. Anschließend traf Julian Künkel für den SC Condor, ehe der verwandelte Schuss von Bünyamin Balat den Saselern im Duell der beiden Oberligisten den Sieg beschwerte. Balat wurde übrigens als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. Zum besten Keeper wurde Briant Alberti vom Meiendorfer SV gekürt. Der Bramfelder SV stellte derweil mit Milos Ljubisavljevic den Torschützenkönig des Turniers.

Seidel: „Ein gutes Turnier mit fußballerisch ansprechenden Leistungen“

Für Condor und Erciyes Palo (re., hier im Spiel gegen Bramfeld) reichte es am Ende zu Platz drei. Foto: Heiden

Selbiges erlebte in seinem finalen Spiel zunächst die 1:0-Führung für Concordia durch Ronny Buchholz (4.), die Osman Celik für den MSV allerdings nur knapp eine Minute später egalisieren konnte (5.). So blieb das Resultat bis zum Ende der regulären zehn Minuten. Also musste die Entscheidung vom Punkt her. Im ersten Durchgang des „Shoot-Outs“ trafen mit Martin Werner, Jeremy Baur und Abou Khalil für Cordi sowie Gündogan, Terje Scheffel und Gnanzou für Meiendorf jeweils alle drei Schützen. Dann musste Werner für Cordi erneut ran. Der Schuss saß, 5:4 für Cordi. Es folgte Haci Gündogans Fehlschuss, an dem Cordi-Keeper Tim Burgemeister noch dran war und der links an die Bande neben das Tor klatschte. Das war's! Cordi hatte die beiden Siege der Vorjahre, übrigens beide Male im Finale gegen Meiendorf, wiederholt.

„Das Schöne ist: Seit ich Präsident bin, haben wir diesen Pokal immer gewonnen“, jubelte Cordi-„Boss“ Matthias Seidel und rätselte: „Ich weiß gar nicht, wie die Regularien sind und ob wir den Pokal jetzt nach dem dritten Sieg in Folge behalten dürfen.“ Eines jedenfalls ist sicher: Genügend Zeit, neben der neuen Gravur des Siegers auch die fehlende aus dem letzten Jahr nachzuholen, haben die Concorden nun erstmal. „Aus der Sicht als federführender Veranstalter bin ich mit dem Turnier sehr zufrieden. Es war ein gutes Turnier mit fußballerisch ansprechenden Leistungen. Wir haben kein einziges Spiel gehabt, das 0:0 ausgegangen ist. Und es gab keine großen Verletzungen. Das ist bei so einem Turnier das beste Signal und die beste Werbung“, ließ Seidel abschließend das Geschehen des Sonntags Revue passieren.

Jan Knötzsch 

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