Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

16.11.2015

Fünf Tore zum fünften Zu-Null-Spiel in Folge

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

385 Minuten war der SC Eilbek II vor der Partie an der Beethovenstraße ohne Gegentor, am Ende sollten 90 weitere dazu kommen. Im Vergleich zur Vorwoche gab es nur zwei Änderungen in der Startelf, die abwesenden David Feldmeier und Steffen Heinrich wurden durch Sebastian Krohn und Artur Lammert ersetzt.


Bei sintflutartigen Regenfällen war Eilbek bei UH-Adler II die absolut dominante Kraft und spielte sich von der ersten Minute an Chance um Chance heraus. Artur Lammert hatte schon nach drei Zeigerumdrehungen die erste Torchance, fünf Minuten später machte er es im Abschluss besser und brachte Eilbek in Führung. Lammert und Ramburger spielten an der Strafraumkante einen herrlichen Doppelpass, bei Lammerts trockenem Rechtschuss ins lange Eck war Interimskeeper Beaufor Taye machtlos.

Kurze Zeit später schnupperte UH am Ausgleich, einen Freistoß von der linken Seite köpfte Felix Jesse ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Aus dem Spiel heraus blieb aber einzig und allein der SCE gefährlich, Hesse verzog nach einer der vielen Kombinationen links, dann konnte Taye einen Freistoß von Lammert gerade noch vorbei gucken, anschließend lenkte er einen Freistoß von Sager von Höhe der Mittellinie mit Mühe noch zur Ecke.

Den anschließenden Corner brachte Artur Lammert butterweich an den Fünfmeterraum, wo Sören Sager sich in die Höhe schraubte und zum 0:2 einköpfte. Nachdem sich UH bei eigenem Freistoß den Ball selbst in die Hacken schoss, entschied Eilbek die Partie schon nach nicht einmal einer halben Stunde. Lammert flankte zum rechten Flügel an den langen Pfosten, Taye konnte Ramburgers Kopfball zunächst abwehren, war gegen den Nachschuss aber machtlos. Saisontor Nummer 3 für Ramburger, persönlicher Bestwert, und Vorlage Nummer 23 für Lammert, der damit in der SCE-Historie mit den Spitzenreitern Serdal Demir und Adem Dogan gleichzieht.

Eilbek hatte nun richtig Spaß am Spiel gewonnen, gewann selbst umkämpfte Bälle in den Wasserpfützen auf dem Kunstrasen und kam zu weiteren Gelegenheiten. Zimmer brachte nach einem seiner zahlreichen Flügelläufe die Kugel in den Strafraum, Hesses Kopfball ging knapp über die Latte. Wenig später war Taye dann aber erneut ohne Abwehrchancen, Johannes Krohn brachte einen Eckstoß rein, wieder war Sören Sager Herrscher der Lüfte und schnürte per Kopf seinen Doppelpack zum 0:4 nach 35 Minuten. Die Scouts aus Hellbrook dürften angesichts der Eilbeker Leistung im ersten Abschnitt sichtlich beeindruckt gewesen sein. Zu sehen bekamen sie noch eine weitere Gelegenheit von UH, nach einem Konter und folgender Flanke von rechts schoss Danilo Osterheld das Leder unbedrängt aus sieben Meter in den Mittagshimmel.

Zur Pause gab es gleich einige Wechsel, UH wechselte seinen Schlussmann aus, für Taye kam die etatmäßige Nummer 1 Benjamin Volkmann ins Spiel, zudem wechselten Torgau und die Schiedsrichter ihre vollgeregneten Trikots aus, clevere Aktion! Auch für Arne Bussat war die Partie zum Seitenwechsel beendet, der stark spielende Innenverteidiger war gelb-rot gefährdet, für ihn kam Angreifer Daniel Betzold in die Partie, Johannes Krohn rückte in die Innenverteidigung. Der Kommentar des Schiedsrichters bei der Anmeldung der Auswechslung zeigte deutlich, dass sich Bussat nichts mehr hätte erlauben dürfen: "Das war die beste Entscheidung, die ihr hättet treffen können." ließ Referee Lohmeier verlauten.

UH zeigte nun etwas mehr Gegenwehr und kam wieder zu einer großen Torchance, der bei Standards schwer zu verteidigende Felix Jesse kam erneut aus sechs Metern ohne Gegenspieler zum Kopfball, Klaus Pablo Torgau kratzte die Kugel jedoch aus der Ecke. Auf der Gegenseite konnte sich auch UHs-Keeper Volkmann auszeichnen, nach Flanke von Lammert kam Stephan Horn am Strafraumrand zum Abschluss, den tückischen Aufsetzer konnte Volkmann zur Ecke abwehren.

In der Folge kam UH zu zwei Abschlüssen aus der Distanz, die beide knapp links neben dem Tor landeten, auf der Gegenseite hatte Eduard Ramburger gleich drei Großchancen um seinen zweiten Treffer des Tages zu erzielen. Zunächst landete sein Heber nach Pass von Sebastian Krohn auf dem Tornetz, dann scheiterte er nach Traumpass von Hannes Twardawa aus zehn Meter am stark reagierenden Volkmann, anschließend konnte er die Kugel nach einer Lammert-Hereingabe aus fünf Metern nicht über die Linie drücken.

Zehn Minuten vor dem Ende hatte Angreifer Tim Stengel die Chance auf den Ehrentreffer als er allein auf das SCE-Tor zulief, seinen Lupfer hatte Klaus Pablo Torgau jedoch erahnt und sicherte so seiner Elf das fünfte Spiel in Folge ohne Gegentreffer. Für den passenden Abschluss der Partie sorgte Artur Lammert, bedient von Daniel Betzold umkurvte der an vier Toren beteiligte Lammert noch Volkmann und platzierte die Kugel im leeren Tor zum verdienten 0:5.

Durch den dritten Dreier in Folge schließt Eilbek II die Hinrunde auf Platz 4 ab, nie sammelte ein SCE II-Mannschaft mehr Punkte pro Spiel. Zum Rückrundenstart geht es erneut auf eine Auswärtsfahrt, Gegner ist der 1. FC Hellbrook (Hinspiel 1:1).

Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Stefan Zimmer, Arne Bussat (46. Daniel Betzold), Sören Sager, Stephan Horn - Artur Lammert, Hannes Twardawa, Sebastian Krohn (73. Messbah Maudoudi), Johannes Krohn - Jan Hesse, Eduard Ramburger (81. Heiko Krützmann)

Tore:
0:1 Artur Lammert (8., Rechtsschuss, Ramburger)
0:2 Sören Sager (23., Kopfball, Lammert)
0:3 Eduard Ramburger (28., Rechtsschuss, Lammert)
0:4 Sören Sager (35., Kopfball, J. Krohn)
0:5 Artur Lammert (88., Rechtsschuss, Betzold)

Gelbe Karten:
Osterheld, Sakschewski, Strube - Bussat, S. Krohn

Schiedsrichter: Tobias Lohmeier (Note 2,5) – Zog seine recht kleinliche Linie auf beiden Seiten konsequent durch, hatte in einer fairen Partie keine Probleme.