Teammanagerbericht: TSV Sasel II

Autor: Christian Humpert

13.12.2018

ABCD sorgen für Entscheidung in Wasserschlacht: Ab ins Viertelfinale

Holsten-Pokal | Teammanagerbericht TSV Sasel II

Dank einer konzentrierten Leistung setzen sich die Mannen vom Robin Hüttig und Jendrik Voß bei äußerst widrigen Bedingungen souverän mit 4:1 gegen Raspo Uetersen II durch. Die Treffer von Arthur, Bings, Cardoso und Doß kicken den Tabellen-4. der Kreisliga 8 aus dem Wettbewerb und sorgen dafür, dass der TSV weiter vom Finale träumen darf.


Aufgrund der angespannten Personalsituation gab es auf Seiten der Gäste zahlreiche Wechsel im Vergleich zur 1:2-Schlappe bei GWE. Mit von Borgstede, Ahlen, Ruschke Friedrich, Lauts, Bings und Weise standen sieben neue Akteure auf dem Feld. Auch Raspos Zepterschwinger Schütt warf die Rotationsmaschine an: Gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen die Zweite von Union Tornesch durften Bliesch, Zengin, Hatje, Krass, Röttger und Sinotta beginnen. F. Grabke, Kapitän Born, Kühl, Koziol, Tiedemann und Gollnick waren nicht im Kader.

Die Rasensportler begannen mutig und waren in den ersten Momenten des Spiels leicht feldüberlegen, kassierten mit der ersten TSV-Ecke aber sogleich den Rückstand. Pablo Cardoso flankte auf den kurzen Pfosten, Goalgetter Bings stieg am höchsten und wuchtete das Leder in die Maschen (8.). Wenig später erhöhte Sasels Argentinier auf 2:0 (13.). Sein aus dem Halbfeld getretener Freistoß ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Ein wirklicher Spielfluss wollte im weiteren Verlauf nicht aufkommen. Die Hausherren agierten kampfbetont, kamen jedoch nur zu wenigen aussichtsreichen Chancen. Der TSV blieb trotz des schwer bespielbaren Rasens das bessere Team und hätte um ein Haar noch vor der 20. Minute auf 3:0 erhöhen können. Uetersens Goalie Huppertz ließ einen Oppermann-Fernschuss zur Seite abklatischen, der agile Friedrich drückte das Leder aus kurzer Distanz an den Pfosten (17.). Eben jener Friedrich wurde nach einer halben Stunde im Strafraum elfmeterreif gefoult. Schiedsrichter Köhler zeigte umgehend auf den Punkt. Christopher Doß schnappte sich das Leder und bugsierte die Kugel unter Mithilfe des linken Innenpfostens in die Maschen (31.). Kurz darauf hätte es Strafsoß für die Hausherren geben müssen. Friedrich agierte im eigenen Strafraum zu ungestühm, dieses Mal blieb die Pfeife von Referee Köhler jedoch stumm (35.). Kurz vor dem Seitenwechsel traf Cardoso mit einem Freistoß aus 30 Metern nur die Querstange (42.). Lukas Lauts erzielte nach toller Vorarbeit vom inzwischen eingewechselten Arthur sogar noch das 4:0, das jedoch wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht zählte - eine strittige Entscheidung (45.).

Nach dem Wiederanpfiff bemühten sich die Hausherren um den baldigen Anschlusstreffer. Bei nunmehr irregulären Bedingungen kam jedoch kein geordnetes Spiel zustande. Raspos Torjäger Schwarz profitierte nach 64 Umdrehungen von einem Patzer von TSV-Torsteher von Borgstede und verkürzte freistehend auf 1:3. Sasels Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Arthur verpasste erst im Eins-gegen-Eins mit Goalie Huppertz seinen ersten Pokaltreffer, über Umwege gelangte die Kugel zu Lauts, der per Distanzschuss abzog, Huppertz lenkte die Kugel zur Seite, Arthur drückte das Leder aus abseitsverdächtiger Position zum 4:1 für die Parkwegler ins Netz - die Entscheidung (74.).Kurz vor Spielende sah Uetersens Innenverteidiger Laube wegen Handspiels noch eine berechtigte gelb-rote Karte (85.).

Fazit: Wir ziehen dank eines couragierten Auftritts gegen einen soliden Kreisligisten, der sich nicht in Bestbesetzung antrat, völlig verdient ins Viertelfinale ein. Mit den Zweitvertretungen von TuS Osdorf sowie vom USC Paloma, SC Condordia, FC Süderelbe und Rahlstedter SC befinden sich spannende Teams im Rennen um den HOLSTEN-Pokal. Zudem sind auch die Sieger aus den Partien BSV 19 II/Niendorfer TSV II und Dersimspor II/Billstedt-Horn II noch dabei. Mit ein wenig Losglück können wir uns dann vielleicht sogar das ein oder andere Highlight-Spiel erarbeiten und ins Halbfinale vordringen. Die Mannschaft hätte es sich angesichts der Leistungen in den vergangenen Jahren mit Sicherheit verdient.
Wir verabschieden uns an dieser Stelle von unserer Berichterstattung im Jahr 2018. Ein turbulentes Jahr mit Höhen und Tiefen neigt sich dem Ende entgegen. Wir bedanken uns und wünschen eine besinnliche Weihachtszeit.