Zweistellig: Falke demontiert Heimmacht!

Vier Verletzungen trüben Erfolg des Spitzenreiters

25. März 2016, 16:15 Uhr

Jan Ramelow netzte doppelt. Sein zweiter Treffer besiegelte den ersten zweistelligen Erfolg für den HFC Falke. Foto: KBS-Picture.de

Ligaprimus HFC Falke hatte es am heutigen Karfreitag mit der Zweitvertretung der Groß-Flottbeker SV zu tun. Zehn Heimspiele, neun Siege hatten die Hausherren vorzuweisen. Dementsprechend wollten sie die Falken ärgern, doch am Ende wurde es der erste zweistellige Triumph des noch jungen Vereins.

Die Mannschaft von Kevin Wehnert hatte sich für das Heimspiel gegen den HFC Falke einiges vorgenommen. Mit der sackstarken Heimbilanz im Rücken wollten sie dem Spitzenreiter in die Suppe spucken. Auf einem ganz schwer bespielbaren, rutschigen, tiefen Grand war die Gangart der Hausherren von Beginn an rüde. Nach zwei schnellen Foulspielen wurde gegen Torsteher Verstege, der den Ball bereits gesichert hatte, durchgezogen – Resultat: Platzwunde über dem Auge und der erste Wechsel. Niclas Bischoff kam (5.).

Harte Gangart fordert seinen Preis

Der HFC ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und erarbeitete sich drei gute Möglichkeiten, ehe Bräuer die Kugel zurück in den Gefahrenbereich brachte und Schümann wuchtig einköpfte (16.). Erstgenannter musste nach einem Pferdekuss ebenfalls frühzeitig die Segel streichen (25., Mayer übernahm). Nachdem Dobirr nach einer Herbert-Ecke auf 0:2 gestellt hatte, war auch für Schümann mit einer Muskelverletzung Schluss (33.). Dass am Ende des Spiels auch Herbert verletzt ausschied und Falke die Begegnung zu zehnt beendet, spricht Bände. „Aggressive Zweikämpfe, da spricht nichts gegen, aber hier und heute war es in vielen Aktionen einfach des Guten zu viel. Drei Verletzungen durch Gegnereinwirkung kann uns nicht freuen“, so Falke-Coach Hellmann. Entsprechend verlor Groß-Flottbek zwei Spieler per Platzverweis (56., Rot, Beleidigung des Gegenspielers / 80., Gelb-Rot, wdh. Foulspiel) und kassierte weitere sechs Verwarnungen.

Tore am Fließband

Zur Pause war das Spiel gelaufen, denn Ex-GFSV-Akteur Timo Oehlenschläger netzte nach Doppelchance Litrico, Semtner im dritten Versuch (44.). Der Torreigen begann nach 54 Minuten: Naruhn staubte nach einem Litrico-Abschluss ab. In der Folge war Kapitän Haras zweimal nach Eckbällen per Kopf zur Stelle (60., 81.), sein IV-Kollege Dobirr traf per Rechtsschuss zum zweiten (66.). Zu den Doppelpackern gesellte sich der starke Jan Ramelow (68., 88.)m aber den schönsten Treffer erzielte Angelo Litrico. Schnelles Umschalten, Loether brachte Mayer in Position, feine Hereingabe, schönes Einlaufen und schulmäßiger Kopfball (62.).

Falke ließ es knallen und Groß-Flottbek war über die komplette Spielzeit zum Zuschauen verdammt – unterm Strich konnte sich die sonst so heimstarke Elf keine einzige nennenswerte Chance herausarbeiten.