Glashütte sorgt für Spannung: Verfolger stoppt Hoisbüttel!
GSV im "Giganten-Gipfel" obenauf
Drin, das Ding! Der Ex-TuRaner Xhevdet Rexhepi dreht nach seinem Führungstreffer jubelnd ab. Foto: timelash.de
Der Rang-Zweite erwischte einen guten Start ins Spiel. Keine elf Zeigerumdrehungen waren vorüber, als Xhevdet Rexhepi zwei Gegenspielern enteilte und links unten zum 0:1 einschoss. Der Primus zeigte sich aber unbeeindruckt. Mit einem Heber vom Strafraumeck erzielte Justus Hetenyi gegen den zu weit vor seinem Kasten stehenden Glashütte-Keeper Björn Schuhmann den Ausgleich (25.). Die Antwort der Roggensack-Schützlinge: ein hoher Ball von Daniel Haase senkte sich in den Strafraum, setzte einmal auf und hoppelte irgendwie an Freund und Feind vorbei zum 1:2 in die Maschen (27.) – ob das überhaupt ein Torschuss werden sollte? Ein kurioses Tor war es jedenfalls!
Das Spitzenspiel hielt, was es versprach – zumindest was die Anzahl der Tore betrifft. Denn im direkten Gegenzug gelang dem HSV die abermalige Egalisierung. Schütze: „Goalgetter“ Marco Vogler (28.)! Es blieb auch in der Folge ein offenes Duell. Hetenyi sprintete auf den Kasten der Gäste zu, doch Moritz Hopf konnte ihm das Spielgerät im letzten Moment vom Fuß grätschen (38.). Die Heim-Elf um Alexander Windt hatte zwar in der Viertelstunde vor der Pause mehr Chancen zu verzeichnen, Glashütte allerdings die beste: Der Kopfball von Haase strich nur knapp am offenen langen Eck vorbei (45.). Nachdem die „Hoisis“ unmittelbar nach Wiederanpfiff durch Vogler, der sich im Kopfballduell gegen Mike Sander behauptete, der Ball aber über die Latte ging, die erste Gelegenheit zu verzeichnen hatten, schlug Glashütte eiskalt zu: Mustafa Ulas marschierte auf und davon – und schloss einen schnellen Konter gekonnt zum 3:2 für den Gast ab (48.).
Mehrmals hatten es die schnellen Angreifer Glashüttes in dieser Art geschafft, die Verteidiger des Gastgebers abzuhängen, Sprintstärke machte heute den Unterschied aus. Zwar hatte Hetenyi nur wenige Augenblicke nach dem erneuten Rückstand per 15-Meter-Schuss, der nur knapp am Pfosten vorbei huschte, die dritte Antwort der Hausherren auf dem Fuß (52.). Doch dann schwächte man sich selbst: wegen Meckerns sah Christopher Knoth Gelb-Rot (61.). Das dritte Mal in Rückstand geraten zu sein, kostete offenbar Nerven. Glashütte suchte nun die Entscheidung, aber Rexhepi scheiterte am ihm entgegengeeilten Keeper Tobias Lucas, der per Fuß klärte (65.). Nachdem ein Freistoß von Tim Kleinichen das Ziel deutlich verfehlte (68.), hätte Kevin Thürwächter für klare Verhältnisse sorgen können. Sein abgefälschter Versuch landete jedoch knapp neben dem Gehäuse (76.).
Hoisbüttel konnte sich in Unterzahl nichts Zwingendes mehr erarbeiten, stellte auf Dreierkette um und hatte Glück, dass Glashütte bei gefährlichen Kontern wie in der Nachspielzeit durch Thürwächter nicht noch einen Treffer drauflegte. Aber auch so blieb es beim 3:2-Sieg für den GSV, der nun wieder in Reichweite zu Hoisbüttel ist. Für die Windt-Mannen war es die zweite Saison-Schlappe.