Zuschauerbericht verfasst von: Dennis Hartwig

27.10.2014

Sperber II siegt im Derby

Zuschauerbericht

+++ 13. Spieltag in der Kreisliga 05 +++

26.10.2014 11:45 Uhr

SC Sperber II – FC Winterhude 4:1 (1:1)

Sonntagmittag am Heubergredder:
Ein Spiel der etwas besonderen Art für beide Mannschaften, teilt man sich doch die Sport-Anlage in Alsterdorf.
Beide Teams wollen den Derbysieg, denn der SC Sperber II verlor sein letztes Spiel beim TSC Wellingsbüttel mit 3:5 und auch Winterhude hatte gegen den SC Sternschanze II nicht wirklich eine Chance und musste sich mit 1:5 geschlagen geben.

Die Gäste erwischen den besseren Start und kommen schon nach einigen Minuten über die linke Seite zu ihrer ersten guten Möglichkeit hier in Führung zu gehen.
Eine Flanke von Florian Richter in den Strafraum, Naeem Ahmad versucht den Seitfallzieher kommt aber nicht an den Ball, hinter ihm lauert Kollege Tom Otte, dessen Schuss knapp am Tor vorbei geht. Erstes Ausrufezeichen vom FC Winterhude!
Der Gastgeber nun hellwach in der Defensive, setzt offensiv ein paar Minuten später ebenfalls den ersten Akzent.
Jannik Sebald kann sich auf links sehenswert gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, seine Flanke erreicht Tom Bein, sein Schuss geht nur wenige Zentimeter am Tor von Keeper Wegrzynowski vorbei.

Im direkten Gegenzug die richtige Antwort von Winterhude, erneut die Flanke von Florian Richter und Sebastian Nohr versucht sein Glück, doch der Schuss ist zu unpräzise und es besteht keine Gefahr für das Tor von Sperber-Keeper Torben Hansen.
In der 25. Minute ist der Keeper allerdings machtlos und kann den Rückstand nicht verhindern – Winterhudes Torjäger Naeem Ahmad fasst sich ein Herz und gibt aus gut 30 Metern einen strammen Schuss ab.
Dabei trifft der Akteur den Ball perfekt und das Spielgerät landet unhaltbar im Winkel. Was für ein Traumtor! – Das Tor wäre etwas für die Auswahl „Tor des Monats“ von der ARD-Sportschau, doch ist leider kein Filmteam vor Ort.

Sperber II ist in dieser Phase einfach zu passiv und lässt dem Gegner zu viel Platz zum kombinieren.
Andre Lütt bedient Kapitän Nico Neuaug, der direkte Schuss geht an den Pfosten, der Nachschuss allerdings weit über das Tor.
Kurz darauf hat Sperber dann endlich seine zweite nennenswerte Chance – Sebastian Lorenz bedient Kai Surek, der Schuss kann von Keeper Wegrzynowski zur Ecke entschärft werden.
Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff ist Winterhudes letzter Mann aber chancenlos und kann den Ausgleich nicht verhindern – Tom Bein setzt Jannik Sebald in Szene, der Angreifer trifft per Vollspannschuss ins kurze Eck zum 1:1.
Eine Minute später hat Tom Bein selbst die große Chance hier die Führung für sein Team zu erzielen, doch der Schuss geht genau in die Arme des Keepers und somit bleibt es erstmal beim Unentschieden.

Halbzeitfazit:
Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen auch verdient in Führung, zwei Offensivaktionen vom Gegner brachten sie aber arg in Bedrängnis, wovon die letztere im Netz landete.
Offensiv müssen die Jungs in den roten Trikots einfach ihre Chancen besser nutzen, um hier den Auswärtssieg zu holen.
Sperber benötigte einige Minuten, um überhaupt ins Spiel zu finden, was zum Ende der ersten Halbzeit auch immer besser gelingt und folgerichtig dem Ausgleich belohnt wurde.

Der Start in die zweite Halbzeit gelingt dem SC Sperber deutlich besser als der zu Beginn des Spiels, mittlerweile haben die Akteure mehr vom Spiel und nutzen auch gleich die erste Chance in der zweiten Halbzeit – Tom Bein lässt auf rechts zwei Gegenspieler stehen und kann in den Strafraum flanken, dort steht Dara Tehrani ohne Gegenspieler und nickt völlig problemlos ein - 2:1-Führung für die Hausherren.
Bedingt durch zwei Nachlässigkeiten haben die Gäste von 'Hude das Spiel zu diesem Zeitpunkt leichtfertig aus der Hand gegeben.
Doch nur kurz nach dem Rückstand erarbeiten sie sich die beste Chance den Ausgleich zu erzielen, doch der Kopfball sowie der Rechtsschuss von Nico Neuaug werden in bester Katzenmanier von Keeper Torben Hansen pariert.
Nach gut einer Stunde Spielzeit auf der Uhr fällt das 3:1 und damit die Vorentscheidung: Sebastian Lorenz steckt durch auf Jannik Sebald, der pfeilschnelle Außenspieler kann ohne Mühe auf das Tor zulaufen und markiert mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag das 3:1 für den SC Sperber II.

Winterhude ist vom Rückstand zwar etwas geschockt, aber lässt sich das kaum anmerken. Die Jungs in den roten Jerseys glauben trotzdem weiterhin an ihre Chance und machen offensiv da weiter, wo sie aufgehört haben.
Florian Richter versucht es aus der zweiten Reihe, aber wieder erweist sich Torben Hansen als Spielverderber und pariert auch diesen Schuss gekonnt.

Der mittlerweile eingewechselte Ian Nico Michel kann auf rechten Angriffsseite von Winterhude noch mal für Druck sorgen, allerdings verteidigt Sperber souverän und lässt dem technisch begabten Akteur kaum eine Chance den Ball in die Gefahrenzone zu befördern.
Besser klappt das bei den eigenen Offensivbemühungen; Kai Surek zieht aus guter Position ab, seinen Schuss kann Winterhudes Keeper Wegrzynowski zwar noch abwehren, aber dann steht der kurz zuvor eingewechselte Marco Schöpper goldrichtig und staubt cool ab. Damit steht es 10 Minuten vor Schluss mittlerweile 4:1 und der Joker hat auch gestochen, ein gelungener Sonntagvormittag.
In der 85. kann es sogar noch dicker kommen. Winterhudes Sebastian Nohr verhält sich ungeschickt und bringt damit Sperbers Jannik Sebald zu Boden, der Schiedsrichter zeigt folgerichtig auf den Punkt.
Der Gefoulte tritt selbst an und beweist wieder einmal die alte Fußballweisheit "der gefoulte Spieler sollte nie selbst antreten" - Sebald, in diesem Fall, setzt den Ball in die zweite Etage und vergibt seine Chane auf ein drittes Tor, es bleibt beim Doppelpack.
Kurze Zeit später ertönt der Schlusspfiff und der SC Sperber erweist sich als wahrer Hausherr am Heubergredder in Alsterdorf.

Schlussfazit:
Am Ende ist der Heimerfolg aufgrund der deutlich besseren zweiten Halbzeit verdient, lediglich in der Höhe gibt es mit Sicherheit geteilte Meinungen.
Die Gegentore fielen teilweise zu leicht durch leichtfertige Fehler in der Hintermannschaft, was Sperber II konsequent ausnutzte.
Was man in den letzten Minuten der ersten Halbzeit offensiv zu sehen bekam, wurde auch in den zweiten 45 Minuten vom SCS gut umgesetzt, sodass am Ende ein von den Toren her klarer Derbysieg dabei herausgesprungen ist.


Aufstellungen

SC Sperber II

Noch keine Aufstellung angelegt. (werde jetzt Teammanager dieser Mannschaft)

FC Winterhude

Noch keine Aufstellung angelegt.