Poppenbüttel „ohne Druck“ und mit demselben Trainerteam!

Ohrt und Co bleiben an der Bültenkoppel

21. April 2015, 12:08 Uhr

Die Freude war auch bei SCP-Coach Olaf Ohrt nach dem 2:0-Sieg über den WSV und dem damit verbundenen Meistertitel groß. Foto: noveski.com!

Drei Spieltage vor Ultimo ist der SC Poppenbüttel nicht mehr vom Thron der Bezirksliga Nord zu verdrängen – mit einem 2:0-Triumph über den Walddörfer SV machte man die Meisterschaft am Freitagabend vorzeitig klar. Dass der Titel in dieser Spielzeit nur über den SCP führen würde, war allen Beobachtern spätestens nach dem Einstieg von Olaf Ohrt, der den VfL 93 nach abstrusen Forderungen des Präsidenten Gerd Lenzen verließ und einige höherklassige Spieler an die Bültenkoppel lotste, klar. Für Ohrt selbst bedeutete der vorzeitige Titelgewinn mit Poppenbüttel die dritte Meisterschaft in Folge – nachdem er zuvor zweimal in Folge den Aufstieg mit den „Borgweglern“ packte und das jeweils als Rang-Erster.

Nachdem Florian Neumann im Winter mitgeteilt bekam, dass sein Kontrakt über die Saison hinaus nicht verlängert werden würde und dieser daraufhin die Brocken sofort hinwarf, stieg Ohrt vom Manager zum Trainer auf. Diese „Not-Lösung“, wie Manager Nico Sorgenfrey die damalige Situation betitelte, bewährte sich. Deshalb hat das aktuelle Trainerteam bereits über die Saison hinaus verlängert! „Wir werden mit dem Trainer Olaf Ohrt, Co-Trainer Helge Mau, Torwart-Trainer Rainer Maack und Jörn Großkopf, der für die Trainingsgestaltung zuständig ist, in die neue Saison gehen“, verrät uns Sorgenfrey auf Nachfrage. „Natürlich haben wir intern diskutiert, wie es weitergeht. Aber es gab keinen Grund, etwas an der aktuellen Konstellation zu ändern, da wir sehr erfolgreich waren und es auch der Mannschaft gut tut.“

Kaderplanung bereits weit fortgeschritten

Die Zukunft von Dennis Tornieporth soll sich in den kommenden Wochen klären. Foto: noveski.com!

Mit Marcel Stadel (TuS Dassendorf) hat man bereits einen Neuzugang für die kommende Landesliga-Spielzeit dingfest gemacht und dies auch schon verkündet. Drei weitere aktuelle Oberliga-Akteure, die in ihren Vereinen allesamt Stammspieler seien, habe man zudem bereits verpflichtet. Namen wollte Sorgenfrey aber noch nicht verraten. „Wir haben eine gute Truppe, die den Aufstieg souverän geschafft hat und auf die wir auch weiterhin setzen. Aber wir wissen auch, auf welchen Positionen es noch Handlungsbedarf gibt. Deshalb werden wir die Mannschaft punktuell verstärken. Derzeit haben wir 20 Mann zur Verfügung – zur neuen Saison sollen es 22, 23 Spieler sein.“ Die Zukunft von Dennis Tornieporth soll erst nach dem letzten Saisonspiel geklärt werden. Verlassen werden den Club hingegen Torjäger Malte Findeisen und Jannik Stolina (beide Bramfeld) sowie die Raniewicz-Brüder Olaf und Adam. „Von beiden Spielern haben wir uns bereits während der Rückrunde im Guten getrennt. Olaf ist in Neumünster wohnhaft. Diesen Reisestress konnte er nicht dauerhaft auf sich nehmen, was auch absolut okay ist.“

„Gehen gänzlich ohne Druck in die neue Saison“

Dass es sich beim SC Poppenbüttel nicht um einen gewöhnlichen Landesliga-Aufsteiger handelt, wird allein schon anhand der Spielernamen deutlich. Von einem Durchmarsch ins Hamburger Oberhaus möchte Sorgenfrey jedoch nichts wissen – zumindest noch nicht. „Das wäre absolut vermessen und verfrüht! Erstmal möchten wir die aktuelle Saison erfolgreich zu Ende bringen. Dann gehen wir gänzlich ohne Druck ins neue Spieljahr. Wir wissen um die Qualität der Mannschaft, werden uns aber nicht hinstellen und sagen: wir wollen oben angreifen. Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen, deshalb gehen wir das ganz relaxed an und schauen von Spiel zu Spiel. Es ist klar, dass wir im ersten Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Ansonsten können wir absolut frei aufspielen – das werden wir auch der Mannschaft so mitteilen.“