Mazrekaj: „So etwas habe ich nicht nötig!“

Kosova-Manager reagiert auf Anfeindungen

15. Januar 2015, 21:17 Uhr

Kosovas Manager Arton Mazrekaj will die Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen. Foto: noveski.com!

„Ich weiß nicht, was Türkiye und Klaus Klock sich einbilden. Da werden Sachen gesagt und verdreht, die nicht stimmen! Es ist schon amateurhaft, dass man in der Öffentlichkeit eine Summe nennt, die nicht stimmt. Vor allem, wenn man sich unter Manager unterhält, gehört sich so etwas nicht.“ Nach den Attacken vom FC Türkiye schießt Kosovas Manager Arton Mazrekaj zurück. „Ich weiß nicht, wie man jemanden dazu autorisieren kann, in der Öffentlichkeit etwas zu sagen, der sich im Verein um die Pässe kümmert und keine Manager-Tätigkeit oder sonst irgendetwas hat. Aber scheinbar darf da jeder sich zur Wort melden, dem gerade danach ist."

Streitpunkt ist der vermeintliche Wechsel von Vasco Zawada zum FC Türkiye. „Ich würde Vasco bei jedem anderen Verein die Freigabe erteilen – nur nicht, wenn es um Türkiye geht. Das wissen alle Spieler, die beim Klub Kosova spielen, erklärt Mazrekaj und fügt an: „Diese Geschichte hat einen langen Hintergrund. Der Verein fordert für all seine Spieler Geld – und das nicht allzu knapp. Das habe ich am eigenen Leib bei Onur Tüysüz und David Berwecke, wo ich dafür gesorgt habe, dass dessen Laufbahn nicht kaputt gemacht wird, erlebt. Den Managern von Türkiye war es egal, ob der Junge nochmal Fußball spielt oder nicht. Da habe ich eine Ablöse für meinen Freund und einen der besten Jugendspieler, die es im Hamburger Raum zum damaligen Zeitpunkt gab, gezahlt, die sich gewaschen hat. Die genannte Summe von Klaus Klock entspricht nicht der Ablösesumme von David Berwecke, die damals höher war. Und jetzt spricht er von Vorgaben des HFV, wo sie damals einfach drüber hinweg geschaut haben. Merkwürdig! Wenn es nach denen gegangen wäre, hätte der Junge keinen Fußball mehr gespielt.“

Auch über die weiteren Vorwürfe, dass Mazrekaj „mit einer Mannschaft überfordert“ sei, während man beim FC Türkiye mit „einer Handvoll Personen über 20 Teams“ betreue, kann der Kosova-Manager nur schmunzeln: „Ich leite nicht eine Mannschaft, sondern einen ganzen Verein. Bei uns geht es ganz gesittet zu. “ Ein Schriftstück, welches von Mazrekaj unterzeichnet wurde, dass Zawada den Club in jeder Wechselperiode verlassen dürfe, habe zwar existiert, wie Kosovas Manager verrät, allerdings war es ungültig, da „auf dem Schreiben kein Vereinsstempel“ gewesen ist und eine Freigabe zu Türkiye nicht gestattet wird. Es kann doch nicht sein, dass da jeder seinen Mund aufmacht – sogar der Passwart, Klaus Klock. Wenn er schon von 'hinterlistig' spricht, dann sollte er bei sich und seinem Verein bleiben. Vielleicht sollten sich alle betroffenen Vereine mal eine Lehrstunde vom Passwart des FC Türkiye geben lassen, wie man mit Wechselabsichten von Spielern umgehen muss. Der Club macht es uns schließlich vor“, reagiert Mazrekaj abschließend ein wenig süffisant.