„Ich habe ja schon die Hälfte der Mannschaft zu Hause gelassen. Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich wahnsinnig, dass ich ihn mitgenommen habe“, erklärt ein sichtlich geschockter Bliemeister. Maksimovic war einer der absoluten Hauptgaranten für die famose Hinserie der Spielvereinigung, hat alle Partien von der ersten bis zur letzten Minute absolviert. In der Rückrunde wird Bliemeister ohne seine rechte Hand auf dem Platz auskommen müssen. „Er ist unser wichtigster Spieler. ‚Maksi‘ ist nicht zu ersetzen!“ Einer möglichen Neuverpflichtung schiebt Bliemeister einen Riegel vor: „Es gibt keinen Spieler in Hamburg, der ihn ersetzen kann. Wir dürfen jetzt nicht jammern, sodern müssen uns mit dieser Situation abfinden – unser Kader ist groß genug. Jetzt müssen halt andere in die Bresche springen.“

Mit Julian Mentz hat man noch einen Youngster in der Hinterhand, der auf der „Sechs“ spielen könnte. Auch Ümit Karakaya oder Yannick Sottorf wären Alternativen. Zudem ist mit Yannick Bräuer ein alter Bekannter an den Lütten Hall zurückgekehrt, der Maksimovic‘ Posten einnehmen könnte. „Wir haben jetzt viel, viel Arbeit vor uns, da sich die Dinge zwischen Makis und dem Trainerteam schon eingespielt hatten. Jeder wusste um seine Aufgabe und was er zu tun hat. Nun müssen wir viele Gespräche führen, alles muss sich neu einspielen.“ An den Zielen wird sich durch den Verletzungs-Schock nichts ändern: „Wir wollen weiter jedes Spiel gewinnen! Was am Ende dabei herauskommt, wird man sehen. Wir möchten weiter offensiven und attraktiven Fußball spielen, den Zuschauern etwas bieten und die Begeisterung beibehalten“, so Bliemeister, auch, „wenn ein ganz schlechtes Wochenende hinter uns liegt, an dem ich schlecht geschlafen habe“.

Von dieser Stelle wünschen wir Nikola Maksimovic eine schnelle, vollständige Genesung – und hoffen, ihn schon bald wieder auf dem Platz bewundern zu können!