Hass+Hatje-Cup: Rugenbergen entzaubert den Gastgeber

HR unterliegt im Endspiel des Heim-Turniers

20. Juli 2015, 10:02 Uhr

Rugenbergens Kapitän Jan Melich (l.) nimmt Pokal, Siegerscheck und flüssige Nahrung entgegen. Foto: Claus Bergmann

In den ersten 45 Minuten des Endspiels um den „Hass+Hatje-Cup“ gegen die gastgebende SV Halstenbek-Rellingen gab der SV Rugenbergen eine richtige Duftmarke ab und ließ die Schützlinge von Thomas Bliemeister ganz alt aussehen. Dementsprechend ging der 4:2-Erfolg nach 90 gespielten Minuten völlig in Ordnung. Ein Prestigeerfolg für die Bönningstedter!

Nachdem Torjäger Pascal Haase seinen SVR am ersten Turniertag mit einem Viererpack beim 5:0-Sieg über den FC Elmshorn ins Finale schoss, zog HR gegen Concordia nach. Enrik Nrecaj traf doppelt und bescherte seinen Mannen einen 2:1-Triumph, den Adrian Sousa mit seinem Anschlusstreffer für Cordi in der Schlussphase noch einmal in Gefahr brachte. Angreifer Nrecaj blieb nach Zuspielen von Serhat Ercek (39.) und Marcel Schöttke (53.) jeweils eiskalt vor dem Tor von Ex-HR-Fänger Kanan Safarov.

Im Spiel um den dritten Platz verpassten die Marienthaler dem FC Elmshorn eine Abreibung, die sich gewaschen hat. Mit sage und schreibe 9:2 wurde der Landesligist deklassiert! BU-Zugang „Adi“ Sousa trug sich gleich vierfach in die Schützenliste ein, die Maurizio d’Urso (2), Niklas Stahlbock, Yannick Siemsen und Mou-Inzou Bachir mit ihren Buden ergänzten und abrundeten. Böse Klatsche für die Krückaustädter!

Im großen Showdown zwischen Rugenbergen und Ausrichter HR setzten die Palapies-Kicker schon früh die entscheidenden Akzente. Pascal Haase, der sich scheinbar in guter Frühform befindet, konnte unbedrängt zur Führung einköpfen (13.), ehe ausgerechnet Patrick Hoppe, den es erst vor kurzem vom Lütten Hall nach Bönningstedt zog, auf 2:0 erhöhte (19.). Zwar konnte Enrik Nrecaj mit dem Pausenpfiff verkürzen und die Hoffnungen auf einen Heimerfolg am Leben erhalten, doch Jan Lauer nutzte einmal mehr die Schlafmützigkeit in der Hintermannschaft der Halstenbeker und stellte den alten Abstand wieder her (56.). Als Joao Nunes Correia Junior einen Eckball zum abermaligen Anschluss einnickte, hatte Amin Bejaoui mehr oder weniger aus dem Nichts heraus die große Chance auf das 3:3: anstatt selbst den Abschluss zu suchen, versuchte er jedoch Nrecaj in Szene zu setzen. Dieser bekam das Spielgerät allerdings nicht unter Kontrolle. So machte Max Scholz zehn Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene endgültig den Deckel drauf – 4:2!

Die Bilder zum Turnier präsentiert Claus Bergmann!