Defensivschwäche abstellen

Hinrundenfazit TuRa Harksheide

03. Januar 2015, 11:33 Uhr

Coach Fürstenberg gibt die Richtung bei TuRa Harksheide vor. Mit dem Hinrundenabschluss ist der Zepterschwinger sicher nicht zufrieden. Foto: KBS-Picture.de

Das schwere zweite Jahr? Nicht so bei TuRa Harksheide, denn die Mannschaft von Zepterschwinger Fürstenberg will oben angreifen – und konnte dieses Vorhaben über lange Zeit unterstreichen. Die Winterpause kommt nun aber zur rechten Zeit, denn in den letzten fünf Spielen hagelte es vier Niederlagen und die gute Ausgangsposition ist passé.

8:0! Harksheide demontierte den SC Sperber und schien bis zur Winterpause ganz dick im Geschäft zu bleiben. Es folgten die Topspiel-Wochen: Osdorf, Lurup, SCALA, Wedel – drei Niederlagen waren die Folge. 0:2 in Osdorf und zwei Heimniederlagen gegen Lurup (0:4) und Wedel (0:3), nur gegen SCALA zeigten die Fürstenberg-Kicker über 90 Minuten eine gute Vorstellung (4:1-Auswärtserfolg). Zum Abschluss unterlag sie dann noch mit 2:3 beim FC Elmshorn II. Ein gebrauchter November!

Neumann-Schirmbeck beeindruckend stark!

Nichtsdestotrotz und ungeachtet der 27 Gegentreffer (eindeutig zu viel für einen Aufstiegskandidaten) hat sich TuRa weiterentwickelt. In der Offensive bestechen die beiden Angreifer Benedikt Neumann-Schirmbeck und Hannes Steckel. Vor allem Erstgenannter hat mit zehn Treffern eine starke Bilanz vorzuweisen. Angeführt wird das Ensemble durch Altmeister Sidnei Marschall, der im zentral defensiven Mittelfeld Taktgeber und Zweikampfmonster in Personalunion ist.
Luft nach oben haben die Norderstedter allerdings auch noch. Diego Wohlers kam vom TSV Sasel mit viel Vorschusslorbeeren, konnte dies bislang aber noch nicht zurückzahlen, ebenfalls kann Timo Trefzger noch dominanter werden.

Mit 33 Zählern beträgt der Abstand zum Führenden fünf Punkte – machbar, aber Fürstenberg muss die Defensive stabilisiert bekommen, ansonsten wird es für ganz vorne nicht langen.

Statistikzentrale:

Höchster Triumph: 8:0 (Auswärtssieg vs. Sperber)

Schwarze Stunde: 0:4 (Heimniederlage vs. Lurup)

Bomber der Truppe: Benedikt Neumann-Schirmbeck (10 Treffer)

Effektivster Torschütze: Yavuz Kement (1 Tor bei zwei Kurzeinsätzen, trifft alle 35 Minuten)

Dauerbrenner: Sidnei Marschall (1620 Minuten)

Küken: Semih Kaya (20 Jahre)

Dino: Sidnei Marschall (34 Jahre)

Zuschauerschnitt: 102

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