Bei Urania fliegen schon mal „Dinge durch die Luft“!

Der Bezirksliga-Neuling will die Klasse halten

07. August 2014, 13:49 Uhr

Foto: Rüdiger Abend (timelash.de)

Er führte den Club in die Bezirksliga und nahm dann für viele Beobachter überraschend seinen Hut: Die Rede ist von Yilmaz Güclü, der mit dem SC Urania das Titelrennen in der Kreisliga-Staffel 5 gegen den Walddörfer SV für sich entschied, und dann das Zepter an Christian Schütt weiterreichte.

Im ersten Liga-Spiel unter dem neuen Coach musste der SCU noch ein wenig Lehrgeld zahlen, unterlag im Aufsteiger-Duell beim Niendorfer TSV III mit 0:1. „Leider wurde uns ein reguläres Tor kurz vor Schluss weggepfiffen“, beklagt Uranias Liga-Obmann Matthias Goos, der trotz der ärgerlichen Pleite offenbar viel vom neuen Mann an der Seitenlinie hält: „Die Zusammenarbeit mit Jimmy (Güclü, Anm. d. R.) war über Jahre hervorragend, wir haben uns fast täglich gesehen und ausgetauscht. Er hat uns rechtzeitig darüber informiert, dass er aus mehrerlei Gründen aufhören wird. Der neue Coach trainiert ganz anders, ist sehr modern und vor allem Taktik besessen.“ Außerdem sei Schütt „sehr ehrgeizig und emotional. Wenn ihm mal etwas nicht passt, fliegen auch schon mal Dinge durch die Luft.“

Für die Barmbeker gibt es – nach zweijähriger Kreisliga-Zugehörigkeit – eine Etage höher nur ein Ziel: „Wir wollen die Klasse halten!“ Momentan hapert es vor allem noch an einer Sache: „Unser ganz großes Manko ist derzeit die Chancenauswertung. Das hat sich schon in den Testspielen angedeutet“, so Goos. Dabei hat man mit Philipp Rössing einen echten Torjäger in seinen Reihen, der zuletzt in der Kreisliga bei den Gegnern Angst und Schrecken verbreitet hat (27 Tore). Hinzu kommt Timo Schöning, der vergangene Spielzeit auch 15 Mal einnetzte. Es scheint also nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt und der SC Urania das große Ziel vom Liga-Erhalt auch realisieren kann.