„Auch etwas naiv“
Hinrundenfazit FC Süderelbe
„Wir haben als Neuling den Hype nach dem tollen Start nicht richtig eingeordnet. Einige Spieler sind dadurch blockiert und setzen sich zu sehr unter Druck. Mit 21 Jahren im Schnitt ist das dann auch etwas naiv“, sagt Coach Jean-Pierre Richter, der mit großem Eifer bei der Sache ist.
Das Rüstzeug für die höchste Hamburger Spielklasse bringt der FCS allemal mit. Von allen Kellerkindern stellt der Neuling mit Marcel Rodrigues den vielleicht besten Offensivakteur. Neun Treffer und drei Vorlagen gehen auf das Konto des 24-jährigen Portugiesen, der konstante Leistungen zeigt. Große Qualität wird auch Dauerbrenner Samuel Louca (1706 Einsatzminuten) und Routinier Mümin Mus bescheinigt. Letzterer kommt aus verschiedenen Gründen jedoch erst auf insgesamt 454 persönliche Spielminuten.
Sechs Zähler steht der FCS aktuell vor dem ersten Abstiegsplatz. Dass der Vorsprung nicht noch komfortabler ist, liegt unter anderem im zaghaften Auftreten in der Fremde begründet. Während man am heimischen Kiesbarg all seine drei Saisonsiege einfuhr, wartet man auswärts noch auf den ersten dreifachen Punktgewinn.
Dass der die Richter-Eleven der Liga am Ende erhalten bleibt, davon geht Michael Fischer, Trainer des VfL Pinneberg, aus: „Süderelbe wird definitiv nicht absteigen – davon bin ich felsenfest überzeugt! Sie sind von der Qualität her einfach zu stark besetzt und werden am Ende auch relativ souverän die Klasse halten!“
Statistikzentrale:
Höchster Triumph: 3:0 (Heimsieg USC Paloma)
Schwarze Stunde: 1:5 (Auswärtsniederlage SC Victoria Hamburg)
Bomber der Truppe: Marcel Rodrigues (9 Treffer)
Effektivster Torschütze: Marcel Rodrigues (trifft alle 150 Minuten)
Dauerbrenner: Samuel Louca (1706 Minuten)
Küken: Nils Scheibner (18 Jahre)
Dino: Mümin Mus (28 Jahre)
Zuschauerschnitt: 518