Bereits in der dritten Spielminute ging der VfL durch Jan-Hendrik Rathmann in Führung. Der Top-Torjäger des Tabellenführers setzte sich auf der linken Seite durch und traf eiskalt ins lange Eck zum 1:0. Doch die Gäste brauchten nicht lange, um das frühe Gegentor zu verdauen und spielten selbst munter nach vorne. Schlüter versuchte es per Freistoß, der für VfL-Keeper Winkmann aber kein Problem darstellte (12.). Dann eine chaotische Szene im VfL-Strafraum: Die BSV-Offensivleute Altemühle und Schlüter stocherten im Fünfmeterraum vor dem Torwart herum, kamen jedoch nicht zum Torschuss (27.). Knapp zehn Minuten später gelang den Gästen der verdiente Ausgleich: Altemühle wurde von Ruhnau bedient, zog an Ziethmann vorbei und vollendete mit einem platzierten Schuss flach ins rechte Eck (34.). Vor der Pause machte der VfL nochmal Druck: Pechau stürmte in den Sechzehner und wurde von Rudolph erst im letzten Moment mit hartem, aber noch fairen Körpereinsatz am Torschuss gehindert (43.). Kurz darauf erlief Florian Traub einen katastrophalen Rückpass, konnte den guten BSV-Torwart Schuf aber nicht überwinden. Damit blieb es beim 1:1 zur Halbzeit, das sich die Bramfelder mit ihrer kampfstarken Spielweise absolut verdient hatten.

BSV 19 kommt auch nach zweitem Rückstand nochmal zurück

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Nach Wiederanpfiff trat der VfL konzentrierter auf und übernahm die Spielkontrolle. Dafür belohnte man sich bereits in der 52. Minute. Eine Ecke wurde in den Rückram zu Pechau geschlagen. Der nahm Maß und traf zum 2:1. Doch wer dachte, dass der Tabellenführer nun auf der erneuten Führung aufbauend einen souveränen Sieg einfahren würde, sah sich getäuscht. Erneut kam der BSV zum Ausgleich. Ruhnau setzte Scheu in Szene. Dieser versuchte aus der Distanz sein Glück, traf den Ball richtig gut und netzte zum 2:2 ein (56.).

In der 61. Minute kam dann jedoch der erste Knackpunkt der Partie. Bahrenfelds Altemühle sah Gelb-Rot – eine sehr harte Entscheidung des Schiedsrichters. Der Mittelfeldmann war etwas übereifrig in den Zweikampf mit Gegenspieler Krismann gegangen, hatte diesen so zu Boden gebracht. Foul ja. Aber dafür eine Gelbe Karte zu geben, wäre nicht zwingend notwendig gewesen. Doch von der Unterzahl war zunächst nicht viel zu sehen. Stattdessen hatten die Gäste sogar die Chance in Führung zu gehen: Unger kam aus guter Position zum Abschluss, aber Fiedler konnte noch blocken (64.).

Zweiter Platzverweis bricht den Gästen das Genick

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Erst als mit Ruhnau ein zweiter BSV-Akteur mit der Ampelkarte vom Platz gestellt wurde (76.), mussten sich die Gäste geschlagen geben. Den auf Ruhnaus Foulspiel folgenden Freistoß verwandelte Dinse ganz stark mit einem Schlenzer um die Mauer herum genau ins rechte untere Eck (78.). Jetzt hatte Bahrenfeld nichts mehr entgegenzusetzen. Es gab Chancen im Minutentakt für den VfL. Erst scheiterte Christopher Lemm noch – sein Schuss an die Unterkante der Latte setzte vor der Linie auf (87.). Drei Minuten später sorgte er mit einem satten Schuss dann aber doch für das 4:2 und damit für die Entscheidung (90.). So blieben dem Bahrenfelder SV zwar keine Punkte, aber zumindest die Erkenntnis, dass man mit einer motivierten Leistung auch mit einem Spitzenteam mithalten kann. Der VfL 93 II dagegen kam dank der beiden Platzverweise für den Gegner nochmal mit einem blauen Auge davon.