Landesliga Hammonia
19. Spieltag


TuRa Harksheide

3

:

1


SV Blankenese

Anpfiff

Fr - 13.02. 19:30 Uhr

Spielstätte

Am Exerzierplatz

Zuschauer

60

Schiedsrichter

Leif Jischkowski (VfL 93)

TuRa ohne Fünf – Verpatzter Rückrundenstart war gestern!

TuRa-Capitano Sid Marschall brachte seine Mannen mit einem direkt verwandelten Eckball auf die Siegerstraße. Foto: KBS-Picture.de!

Die Erinnerungen ans vergangene Jahr kamen bei Spielern und Verantwortlichen des Hammonia-Ligisten TuRa Harksheide schnell wieder hoch: erneut können die Norderstedter auf eine „Bomben-Vorbereitung“ zurückblicken, wie Chefcoach Marcus Fürstenberg meint. Erneut ereilte TuRa allerdings auch das Verletzungspech. Im ersten Spiel nach der langen Winterpause gegen die SV Blankenese musste man ohne fünf Stammkräfte auskommen: Timo Trefzger (Knieprobleme), Hannes Steckel (Trainingsrückstand), Simon-Riza Yücel (Schulter ausgekugelt), Robert Pietruschka (Handbruch) und Neuzugang Lars Schmitz (kam aus Poppenbüttel und verbüßt eine zweiwöchige Rotsperre) standen den TuRanern nicht zur Verfügung.

Mit ähnlichen Problemen schlug man sich bereits letzten Winter herum. Damals startete Harksheide mit drei Niederlagen in die Rückserie. Man war also gewarnt! Und so kamen die Hausherren gegen den Oberliga-Absteiger aus Blankenese mit Schwung aus der Kabine. Neuzugang Frederic Sarpong wirbelte im Angriff – Dimitri Patrin und Christoph Gehr ließen die besten Chancen zur Führung verstreichen. TuRa besser, dann aber im Glück: Jan Lauer verzweifelte freistehend an Daniel „Boller“ Jeschke, der im Kampf um die Nummer eins Jan Haerting den Rang abgelaufen hat. Eine gute halbe Stunde war vorüber, als Sidnei Marschall einen Eckball von links auf den kurzen Pfosten brachte und Claus Hencke alles andere als eine glückliche Figur abgab – 1:0 (28.)! Den Standard des Mittelfeld-Lenkers schaufelte der Torwart-Routinier mehr oder weniger in die eigenen Maschen.

Traumangriff sorgt für den zweiten Streich – SVB hält dagegen

Zehn Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff veredelte Dimitri Patrin einen herrlichen Angriff der Gastgeber, als Benedikt Neumann-Schirmbeck, der unter der Woche krankheitsbedingt ebenfalls auf der Kippe stand, Christoph Gehr auf rechts bediente, dessen Flanke drosch der 28-Jährige volley aus zehn Metern in die Maschen (55.)! „Der Angriff war so einstudiert. Genau so haben wir uns das vorgestellt“, freute sich Fürstenberg über die Umsetzung seiner Schützlinge. Noch gab sich die Lopez-Truppe allerdings nicht geschlagen. Das Top-Duo Lauer/Vierig sorgte für Gefahr – und eben jener Lauer war es dann auch, der Jeschke aus dem Gewühl heraus überwand und seine SVB wieder von etwas Zählbarem träumen ließ (75.)! „Wir haben es schlichtweg verpasst, den Ball vorher aus der Gefahrenzone zu befördern“, so Fürstenberg.

Doch seine Mannen erinnerten sich wohl ans Vorjahr und kämpften mit aller Macht um die drei Punkte. Der bärenstarke Edward Haustein, der in der Innenverteidigung die fehlenden Pietruschka und Schmitz vertrat und dafür ein Sonderlob von seinem Coach erntete, mit dem Pass für Neumann-Schirmbeck, der im rechten Mittelfeld „Fleißpunkte sammelte“, und der eingewechselte Yavuz Kement schob den Querpass über die Linie (84.) – 3:1! Einziger Wehrmutstropfen: in der Schlussminute sah Haustein-Nebenmann Philip Bröcker aufgrund einer vermeintlichen Notbremse noch glatt Rot (90.)! Für Harksheide – gerade erst mit dem freundlich & fair-Preis geehrt – der erste Platzverweis in dieser Spielzeit. Dem Schiedsrichter Leif Jischkowski machte Fürstenberg aber keinen Vorwurf: „Natürlich ist der Zeitpunkt unglücklich und vielleicht hätte es auch eine gelb-rote Karte getan, aber er hat super gepfiffen!“ Unmittelbar danach war Schluss und TuRa behielt die drei Zähler am heimischen Exerzierplatz.

„Feiern den Sieg und sind mega-zufrieden!“

„Wir haben in der Vorbereitung sehr intensiv gearbeitet. Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber am Ende zählen nur die drei Punkte! Es bestand die Möglichkeit, schon vor dem Anschlusstreffer für noch deutlichere Verhältnisse zu sorgen. Das haben wir verpasst. Dennoch: wir feiern jetzt den Sieg und sind mega-zufrieden!“ Und die drei Pleiten zum Rückrundenstart gehören nun auch der Geschichte an…