Kreisliga Göttingen Osterode (Frauen)
11. Spieltag

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Anpfiff

So - 28.10. 11:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Schwer erarbeiteter Auswärtssieg für den RSV 05

Team macht es sich selbst schwer / Sarah König mit Doppelpack


94 Minuten sind in Hebenshausen bereits abgelaufen und endlich pfeift der gut leitende Schiedsrichter die Partie ab. Die Zeit des Zitterns hat ein Ende, 05 jubelt und hat sich die Tabellenführung zurückgeholt. Abwehrchefin Meike Walczyk - am gestrigen Sonntag ein Fels in der Brandung, eine der Besten - stimmt den Klassiker "Spitzenreiter, Spitzenreiter" an. Die Spielerinnen liegen sich in den Armen, das Trainerteam tut es ihnen gleich.

Am Ende ist der Sieg Schwerstarbeit gewesen und vielleicht sogar ein wenig glücklich, denn der niemals aufgebende FC Hebenshausen mit seiner herausragenden Spielerin Felina Hildebrand war vor allem nach dem 1 zu 2 Anschlußtreffer (65. Hildebrand - läuft aus sehr abseitsverdächtiger Position allein auf Kalb und schließt trocken ab) deutlich besser ins Spiel gekommen und brachte das von Anke Kalb gewohnt sicher gehütete RSV-Gehäuse einige Male in Bedrängnis. Aber mit viel Einsatz und vereinten Kräften schafften es die Damen um Meike Walczyk und die eingewechselte Wiebke Hönicke (die oft in Höhe der Grasnabe agierte und mit ihrem robusten Einsteigen den Zorn von Zuschauern und FC-Spielerinnen auf sich zog), ein weiteres Gegentor zu verhindern und sicherten so den Sieg und weitere drei Punkte.

Dass es überhaupt zu einem Aufbäumen des FC kommen konnte, hatten sich die Schwarz-Gelben selbst zuzuschreiben. Die 1 zu 0 Pausenführung war viel zu wenig gewesen, reihenweise wurde Chancen nicht genutzt : Sarah König setzte eine Ecke auf die Latte, Jennifer Krüger traf nach sehenswertem Volley nur das Lattenkreuz, Michaela Siegmann scheiterte mit mehreren Schüssen an der gut aufgelegten FC Torfrau. Zwar unterlief der Torhüterin vor dem Wechsel noch ein folgenschwerer Fehler, indem sie nach einer Ecke den Ball nicht fangen konnte und anstelle dessen mit dem Fuß zu klären versuchte - zum Glück stand jedoch Sarah König goldrichtig und traf zum 0 zu 1 für Göttingen (19.). An diesem Fauxpax wird es aber sicherlich nicht gelegen haben, dass sie in Halbzeit zwei ins Feld wechselte und FC-Stammkeeperin Dunja Meise den Platz zwischen den Pfosten einnahm.

Was 05 in den ersten 30 Minuten mit den Gastgeberinnen anstellte war wirklich stark. Stephanie Borm verteilte im Mittelfeld die Bälle in gewohnt sicherer Manier, spielte so oft die rechte 05-Seite mit Alena Seppler und der bis zu Ihrer verletzungsbedingten Auswechslung bärenstarken Jana Lange frei und von dort rollte Angriff um Angriff Richtung Heimtor. Allein weitere Treffer gelangen nicht.
Als dann in der zweiten Hälfte das 0 zu 2 ,erneut durch König (55. , sie hatte einen Abpraller nach Krüger-Schuß verwandelt) gelang, schien die Partie eigentlich entschieden. Doch mit den Auswechslungen von Jana Lange (Bänderriss) und Sarah Gräßler kam ein Bruch ins 05-Spiel, den Hebenshausen für eine Drangperiode nutzte und die Ihren Höhepunkt in Minute 65. durch Hildebrands Tor fand. Auch in den Minuten nach dem Anschluß war der FC besser und drückte Richtung 05-Tor. Zum Glück konnte die wieder eingewechselte Sarah Gräßler einen Hildebrand-Schuß noch in höchster Not blocken (75.) und zielte Laura Holland mit einem Freistoß aus 18 Metern zu hoch (80.).

Auf der anderen Seite boten sich den Göttingerinnen nun haufenweise Konterchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben - Michaela Siegmann z. B. scheiterte zweimal nach tollen Alleingängen und die aufgerückte Meike Walczyk zielte nach einem Borm-Freistoß zu hoch, sodass das Zittern bis Minute 94 anhielt. Aber das Glück der Tüchtigen war mit 05 und somit konnte der Auswärtssieg gesichert werden.

Am kommenden Sonntag (04.11.) stellt sich mit dem VfR Osterode nun die Tormaschine (70 Treffer) der Liga an der Benzstraße vor. Angepfiffen wird die Begegnung bereits um 10 Uhr.

RSV 05 : Kalb, Seppler, Walczyk, Specht, Gräßler (56. Poweleit / 70. Gräßler), Borm, Siegmann, Krajczy, Krüger (90. Turnes-Rial), Lange (59. Hönicke), König