Hier noch nicht erfolgreich, am Ende mit seinem Doppelpack der Matchwinner: Dominik Schindler (m.). Foto: timelash.de!

Ein böser Abstimmungsfehler in der Barsbütteler Abwehr zwischen Ilir Aliu und Lennard Wallner, die sich nicht einigen konnten, wer Dominik Schindler attackieren soll – nimm du ihn, ich hab ihn auch nicht –, so dass der frei zum Schuss kam, aber knapp drüber zielte (4.), bot dem überaus starken Liga-Neuling die erste gute Möglichkeit. Die folgenden Minuten waren die stärkste Phase der Hausherren. Nach einer schönen Kombination zwischen Youcef Madadi und Aliu gab es einen Eckball für Barsbüttel, der erstmals für ein wenig Verwirrung im SVNA-Strafraum sorgte (9.). Kurz darauf segelte ein Diagonalschuss von Madadi nur haarscharf am Kasten vorbei (11.), ehe Ramazan Sütcü im Fallen am Nettelnburger Schlussmann Alexander Grade scheiterte (13.).

Kurz darauf: aus der zweiten Torchance das 1:0 für den SVNA durch einen Abstauber von Dominik Schindler nach einem Freistoß (16.)! Barsbüttel ließ sich davon aber (noch) nicht aus dem Takt bringen, musste allerdings immer wieder bei den brandgefährlichen Tempogegenstößen aufpassen. Nach einem Freistoß für die Taneli-Elf entwickelte sich so ein schnell vorgetragener Konter von Muizz Saqib und Schindler, der im Endeffekt jedoch nichts Zählbares einbrachte (21.). Barsbüttel wollte zwar mehr attackieren, doch das Öffnen schien sehr riskant. Eine halbe Stunde war vorüber, als es André Grosche-Müller nach einem Eckball per Kopf versuchte, ehe ein toller Schuss von Sütcü aufs rechte obere Eck glänzend dort rausgefischt wurde (31.). Barsbüttel hatte sich eine halbe Stunde lang vergebens um ein Tor bemüht und ließ in der Folge nach.

Foto: timelash.de!

Zwei Minuten waren im ersten Durchgang noch zu gehen, als sich den Ferentinos-Kickern die Möglichkeit bot, das Resultat zu verdoppeln: Maurice Wenk ließ mit einem tollen Solo drei Gegner aussteigen, seine Vorlage konnte Saqib aber nicht verwerten. Nach Wiederanpfiff war es dann aber soweit: Tom-Philipp Müller tankte sich in den Strafraum durch, passte klug quer auf Schindler, der zum 2:0 für die Gäste abschloss (56.)! Man merkte nun, dass der BSV nicht mehr an die Wende glaubte, zu wenig passiert nach vorne. Stattdessen hatte der SVNA die Partie jetzt im Griff und drängte auf das 3:0. Philip Siegmund wurde mit einem hohen Ball gut angespielt, verzog allerdings aus aussichtsreicher Position (58.). Wenig später traf Dustin Siegmund den Pfosten – Barsbüttels Keeper Stanislaw Lenz wäre chancenlos gewesen (63.)!

Eine Viertelstunde vor dem Ende merkte Ferentinos, dass sein Team einen Gang zurückschaltete und brüllte „Es ist noch nicht Schluss hier!“ über den Platz. Es kam noch zu zwei Chancen für den BSV durch Sütcü (82.) und Felix Stirl per Kopfball nach einer Ecke (89.), aber die Stormarner brachten nichts Zählbares mehr zustande. Beide Teams lagen in der Spielstärke durchaus nicht weit auseinander, aber dem BSV fehlte die Durchschlagskraft.

Ein großer Dank für Bericht und Bilder an timelash.de!