Oberliga Hamburg
32. Spieltag


FC Süderelbe

4

:

1


Buxtehuder SV

Anpfiff

Fr - 08.05. 20:00 Uhr

Spielstätte

Kiesbarg

Zuschauer

350

Schiedsrichter

Benjamin Stello

Revanche geglückt – Süderelbe spielt sich in einen Rausch!

Marcel Rodrigues (r.) hatte gut lachen. Foto: noveski.com!

In der vergangenen Saison musste man dem BSV Buxtehude den Vortritt lassen und den Umweg über die Relegation nehmen, ehe man dem Süd-Rivalen schließlich ins Oberhaus folgte. Im ersten Wiedersehen in der höchsten Hamburger Spielklasse konnte der FCS aus seiner Dominanz kein Kapital schlagen, unterlag unglücklich mit 0:1 durch einen Treffer von Salim Aichaoui 13 Zeigerumdrehungen vor Ultimo. Klar, dass der FC Süderelbe die Kräfteverhältnisse im Derby wieder gerade rücken wollte. Oder wie Marcel Rodrigues meinte: „Wir wollten Revanche für die letzte Saison und die Pleite in der Hinrunde!“ Um es vorweg zu nehmen: die Richter-Kicker nahmen Revanche – und das mit Bravour!

In der ersten halben Stunde fehlte den „Kiesbarglern“ zwar noch die letzte Griffigkeit und Präsenz, wie Rodrigues befand. Doch dann bekam man das Spiel und den Gegner immer besser in den Griff. Die Folge: Buxtehude ließ sich kurz vor der Pause aufs Einfachste düpieren. Rodrigues und Bergmann mit einer einstudierten Freistoß-Variante. Den Steilpass des am Saisonende zum SC Victoria wechselnden Offensivakteurs an der Mauer vorbei passte Mirco Bergmann von der Grundlinie flach und scharf vors Tor, wo Felix Schuhmann lauerte und aus fünf Metern locker einschob! Bereits zuvor scheiterte Boris Shtarbev zweimal am starken Sebastian Menzel und Rodrigues am Außennetz.

Süderelbe kam nun richtig ins Rollen und machte zu Beginn des zweiten Abschnitts alles klar. Die Hausherren fingen einen Freistoß der Gäste ab und starteten einen Konter der absoluten Extraklasse. Über Bergmann, Shtarbev und Tolga Tüter kam die Kugel zum bärenstarken Rodrigues, der aus 16 Metern im Eins-gegen-Eins die Nerven behielt und in den rechten Knick einschoss! Nachdem Buxtehudes Tobias Schroeder im Gegenzug Pech mit dem Quergebälk hatte, stand das Torgestänge dem FCS hilfreich zur Seite: Yannick Petzschke legte für Boris Shtarbev ab, dessen 25-Meter-Hammer von der Unterkante der Latte den Weg ins Tornetz fand – nun klappte alles! Wenn da nur nicht der Unparteiische Benjamin Stello gewesen wäre. Mit einer kuriosen Entscheidung brachte er den BSV zurück ins Spiel: die Fahne seines Assistenten war längst oben, als Petzschke BSV-Angreifer Herman Mulweme zu Fall gebracht haben soll. Anstatt eines Freistoßes für die Richter-Schützlinge aufgrund einer Abseitsposition, hieß es Elfmeter für die Klawon-Elf. Kepper Sousa da Silva ließ Dennis Lohmann, der das richtige Eck ahnte, ohne Chance zurück, schoss ins linke Eck ein!

Buxtehude kam nochmal auf, hatte durch Benjamin Murray sogar die Möglichkeit, auf 2:3 heran zu kommen. Allerdings war's das dann auch mit den Angriffsbemühungen. Stattdessen musste Menzel ein ums andere Mal retten. 180 Sekunden vor Ultimo setzte der FCS den Schlussakkord. Bergmann mit einer kurz ausgeführten Ecke auf Dennis Richter, dessen Flanke veredelte Mustafa Karaaslan per Seitfallzieher ins lange Eck zum 4:1-Endstand! „Wir waren natürlich besonders motiviert, wollten unsere Heimserie ausbauen und an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Mitte der ersten Halbzeit haben wir das Spiel immer mehr in den Griff bekommen und das Tor zum richtigen Zeitpunkt erzielt. In der zweiten Halbzeit war es dann wieder über weite Strecken der Fußball, den wir immer spielen wollen. Alles in allem war es ein absolut verdienter Sieg“, bilanzierte Rodrigues.