Oberliga Hamburg
14. Spieltag


SV Rugenbergen

0

:

2


SC Victoria Hamburg

Anpfiff

Do - 26.10. 19:30 Uhr

Spielstätte

Sportzentrum Bönningstedt

Zuschauer

120

Schiedsrichter

Alexander Teuscher (Eilbek)

Mit dem „gefühlt allerletzten Aufgebot“: Vicky holt den neunten „Dreier“

Vickys Stürmer Nick Scharkowski legte mit seinem 16. Saisontreffer den Grundstein für den 2:0-Erfolg. Foto: KBS-Picture

Der SC Victoria hat in einer vorgezogenen Partie des 14. Oberliga-Spieltags am gestrigen Donnerstagabend seinen neunten Sieg in dieser Saison eingefahren. Beim SV Rugenbergen setzte sich die Mannschaft von Trainer Jean-Pierre Richter vor 120 Zuschauern mit 2:0 durch und erzielte dabei einen Treffer vor und einen nach der Pause. Mit dem Erfolg erhöhte „Vicky“ seine Ausbeute in dieser Saison auf nunmehr 30 Punkte, die der Club wegen des Umbaus des Stadions an der Hoheluft vom Rasen- zum Kunstrasenplatz allesamt auf fremden Plätzen holte.

Auf dem Rasenplatz des Sportzentrums in Bönningstedt dauerte es allerdings lange, ehe der SCV den Weg auf die Siegerstraße einschlug. Fast die komplette erste Halbzeit über gelang es den Gästen nicht, den Ball im Kasten von SVR-Keeper Jannis Waldmann unterzubringen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff von Referee Alexander Teuscher (SC Eilbek) sollte es dann doch noch „klingeln“: Ebenezer Utz bediente seinen Sturmkollegen Nick Scharkowski und der Top-Torjäger der Liga netzte links oben zum nunmehr 16. Mal in dieser Saison ein – 1:0 für die Gäste. Zuvor hatten die Hausherren im ersten Durchgang eine große Chance durch Patrick Hoppe, der jedoch an Victoria-Torhüter Victor Medaiyese scheiterte.    

Richter: „In der zweiten Halbzeit waren wir viel präsenter“

Auf verlorenem Posten: Rugenbergens Raul Bouveron (Zweiter v. li.) gegen die drei Vicky-Akteure Vincent Ermisch (li.), Yannick Petzschke (im Hintergrund) und Hasan Karaca (re.). Foto: KBS-Picture

„Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwergetan, spielerisch gute Ansätze zu finden. Da war Rugenbergen besser. Es war in den ersten 45 Minuten ein durchwachsenes Spiel von unserer Seite. Insgesamt war die Partie sehr intensiv“, so Vicky-Coach Jean-Pierre Richter, der bei der Begegnung, die wegen einer Mannschaftsfahrt des SVR nach Holland vom Wochenende nach vorn gezogen wurde, auf die verhinderten Len Aike Strömer und Marc Lange verzichten musste. „Wir sind quasi mit dem gefühlt letzten Aufgebot angetreten“, so Richter. In der Schlussphase feierte sogar der lange verletzte Neuzugang Luca Brügmann sein Debüt und absolvierte seine ersten Oberliga-Minuten für den SCV. „Ich hoffe, dass die lange Leidenszeit jetzt beendet ist und es für ihn sportlich aufwärts geht“, so Richter, der nach dem Seitenwechsel 23 Minuten warten musste, ehe der zweite Treffer des Spiels fiel: Klaas Kohpeiß spielte den Ball auf Sepehr Nikroo, der die Kugel dann in den Rücken der Abwehr auf Kohpeiß zurücklegte – 2:0.

„In der zweiten Hälfte waren wir viel präsenter. Der Gegner hatte keine klaren Chancen mehr“, analysierte „Jonny“ Richter, dessen Elf durch Julian Schmid und Utz selbst zwei weitere Einschussmöglichkeiten ungenutzt verstreichen ließ. In der Schlussphase verloren die Gäste dann Luis Hacker, der nach zwei Fouls binnen kürzester Zeit die Gelb-Rote Karte sah. „Das war mehr als unglücklich“, ärgerte sich Richter und fasste abschließend zusammen: „Ersatzgeschwächt bei einem Gegner, der nicht zu unterschätzen ist, schon andere Teams vor Probleme gestellt hat und über eine starke Offensive verfügt, zu Null zu gewinnen, ist für uns ein Achtungserfolg in dieser personellen Besetzung. Viel darf uns jetzt in Sachen Personal nicht mehr passieren. Wir werden am Freitag erstmal unseren Mannschaftsabend genießen. Den haben die Jungs sich verdient.“  


Jan Knötzsch