Regionalliga Nord - Staffel Nord
11. Spieltag


1. FC Phönix Lübeck

2

:

3


Hamburger SV (U21)

Anpfiff

Di - 02.11. 19:00 Uhr

Spielstätte

Buniamshof

Zuschauer

705

Schiedsrichter

B. Schmidt (Laatzen)

Regionalliga Nord

Finnen-Express rollt: „Rothöschen“ drehen Spiel in Lübeck!

Glänzte als Doppeltorschütze: Anssi Suhonen (re.) im Duell mit Phönix-Akteur Murat Rasgele. Foto: noveski.com

Über eine Stunde lang lief die U21 des Hamburger SV in Lübeck einem Rückstand hinterher – doch am Ende standen drei Zähler zu Buche, die das Team von Pit Reimers am direkten Kontrahenten vom Buniamshof vorbei katapultierte. Mit nunmehr 15 Punkten haben die „Rothöschen“ zur U23 des FC St. Pauli aufgeschlossen. Dazu war jedoch eine deutliche Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten von Nöten – und die Hilfe von oben…

Das 2:2: Suhonen (Mi.) narrt die gesamte Lübecker Hintermannschaft und schweißt trocken ein. Foto: noveski.com

„In der ersten Halbzeit waren wir lethargisch“, fand HSV II-Coach Reimers auf der Club-Homepage deutliche Worte. Weiter befand er: „Lübeck hatte nicht viele Gelegenheiten und konnte trotzdem zwei Tore erzielen, weil wir viel zu naiv verteidigt haben.“ Zunächst durfte Abdelmajid Bouali unbedrängt abschließen, den Schuss parierte Leo Oppermann zwar noch, wehrte diesen aber nach vorne ab – und zwar direkt vor die Füße von Morten Knudsen, der sich artig bedankte (9.). Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Weil Kubilay Büyükdemir einen Handelfmeter verursachte, konnte Anssi Suhonen, der in dieser Saison bereits in sieben Zweitligaspielen der Profis auf 221 Minuten Einsatzzeit kam, egalisieren (18.).

Suhonen veredelt Kilo-Zuspiel

Der 3:2-Siegtreffer für den HSV-Nachwuchs: Moses Otuali (Mi.) schießt am Ex-HSVer Kusi Kwame (2. v. li.) vorbei in die Maschen. Foto: noveski.com

Neben Oppermann und Suhonen mischte auch Angreifer Robin Meißner beim HSV-Nachwuchs mit, blieb aber wirkungslos. Vielmehr musste er mitansehen, wie Phönix postwendend zurückschlug. Diesmal war Torjäger Haris Hyseni nach einer Büyükdemir-Hereingabe per Abschluss aus der zweiten Reihe zur Stelle – 2:1 (24.). „Rothöschen“-Trainer Reimers stellte zur zweiten Halbzeit um und brachte Juho Kilo für Gentrit Limani ins Spiel. Eben jener Kilo war es dann, der die finnische Co-Produktion einleitete, während Suhonen zwei Gegenspieler stehen ließ und aus der Drehung eiskalt einnetzte (63.).

"Wollten die Sieg unbedingt - das hat man in jeder Aktion gemerkt"

„Im zweiten Durchgang waren wir deutlich besser, insgesamt griffiger und konzentrierter. Wir wollten diesen Sieg unbedingt holen, das hat man nach dem Seitenwechsel in jeder Aktion gemerkt“, konstatierte Reimers auf der Vereinsseite. Phönix konnte kaum mehr für Entlastung sorgen, die Gäste waren nun am Drücker. Vor allem Juho Kilo nutzte seine Spielzeit und sorgte für mächtig Schwung. Als noch neun Minuten zu gehen waren, war es jedoch Moses Otuali, der nach einer Linksflanke für kollektiven Jubel beim HSV sorgte. Spiel gedreht – 3:2!

Überschwänglicher Jubel bei HSV II-Keeper Leo Oppermann nach dem Siegtreffer seiner Elf. Foto: noveski.com

In der Folge hätte Kilo die endgültige Entscheidung herbeiführen können, scheiterte aber an Kevin Tittel. Und so wurde es noch einmal spannend, weil Torschütze Otuali die Ampelkarte sah (90. +3) – und Phönix in Überzahl tatsächlich noch zur großen Ausgleichschance kam. Aber Kenny Korup nagelte das Spielgerät meilenweit über das Gehäuse der Gäste. „Das sind die Spiele, in denen meine junge Mannschaft unfassbar viel lernt und daraus wichtige Schlüsse zieht. Ich freue mich riesig, dass die Jungs diese Partie noch gezogen haben“, lautete Reimers‘ Fazit auf der HSV-Homepage.