LOTTO-Pokal/Landesliga Hammonia
„Familienmensch“ Janta: „Wir sind im Halbfinale - jetzt ist alles möglich!“
Konrad Janta (li.) bejubelt seinen Führungstreffer im Pokal-Viertelfinale gegen den HEBC (3:1). Foto: Klaas Dierks
Mit seinen Teamkameraden hat Janta (re.) in dieser Saison allerhand zu bejubeln: Primus in der Liga und Einzug ins Pokal-Halbfinale. Foto: Klaas Dierks
Einer der Garanten für den Alsterbrüder-Coup: Konrad Janta! Der vor dieser Saison vom „großen Bruder“ SC Victoria Hamburg zum „kleinen Nachbarn“ gewechselte Offensivakteur trug mit zwei Toren und einer Vorlage entscheidend zum Sieg des klassischen Außenseiters bei. „Unglaublich, das jetzt in Worte zu fassen. Das fühlt sich einfach nur richtig gut an“, musste „Konni“ unmittelbar nach den nervenaufreibenden 90 Minuten erst einmal durchpusten. „Ich glaube, dass ich noch nie in einem Spiel so viel gelaufen bin“, hatte er dennoch bereits gut lachen.
Der 21-Jährige sah einen „am Ende auch verdienten Erfolg“, wie er sagte. „Wir haben wenig zugelassen und vorne die Dinger eiskalt gemacht“, brachte er es auf den Punkt - und gestand: „So souverän hätte ich das nicht erwartet. Das war wirklich eine sehr starke Teamleistung! Alle haben unglaublich hart gearbeitet.“
"Es geht noch mehr..."
Bei den Alsterbrüdern spielt "Konni" Janta (li.) mit seinen Brüdern Max und Carl zusammen. Foto: Klaas Dierks
Harte Arbeit für den ganz großen Wurf, von dem der Aufsteiger nicht mehr weit entfernt ist. Apropos Aufstieg: „Gerade nach dem Saisonstart hätte ich nicht ansatzweise gedacht, dass es auch in der Liga so überragend für uns laufen wird“, sprach Janta, der in der Liga mit 17 Treffern zweitbester Torschütze der Staffel ist, darauf an, dass der Landesliga-Novize eben nicht nur im Halbfinale des Hamburger Pokal-Wettbewerbs steht, sondern auch an der Spitze des Hammonia-Tableaus. „Wir hatten nach fünf Spielen sechs Punkte - und dann haben wir eine so unbegreifliche Serie hingelegt!“
Jetzt, wo man in zwei Wettbewerben die Chance auf etwas ganz Großes hat, hat man auch beim FC Alsterbrüder zum 75-jährigen Geburtstag des Vereins Blut geleckt. „Es geht noch mehr...“, richtete Janta den Blick direkt nach vorne. „Wir sind im Halbfinale - jetzt ist alles möglich! Man hat ja gesehen, dass wir auch Oberligisten schlagen können“, soll die Reise längst noch nicht beendet sein - auch wenn man um die Rolle des kleinen „David“ gegen das Haifischbecken der großen „Goliaths“ weiß.
Familiensache bei den Alsterbrüdern
Durch den 3:1-Erfolg gegen den Nachbarn vom HEBC lebt bei Janta (li.) und seinem FCA der Traum vom ganz großen Coup. Foto: Klaas Dierks
Und Janta? Der ging vor dieser Spielzeit bewusst einen Schritt zurück - vom ambitionierten Oberligisten Vicky zum Landesliga-Aufsteiger vom Walter-Wächter-Platz. Sein Stern ging einst unter Anto Josipovic bei Eintracht Lokstedt auf. „Da war es schon extrem familiär“, erinnert er sich. „Aber das hier ist für mich nochmal etwas anderes.“ Der Grund: Bei den Alsterbrüdern spielt Konrad mit seinen Brüdern Max und Carl zusammen. Aber nicht nur das. Der Vater kickt für die Senioren des Vereins. „Ich kenne hier einfach alle, aus dem Verein und sämtliche Supporter. Ich habe hier auch mein ‚FSJ‘ gemacht“, verrät der jüngste des Janta-Trios beim FCA - und hofft auf das ganz große Ding: „Warum nicht? Wir nehmen, was kommt!“
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