„Erstes Gegentor hin oder her – wir wollen drei Punkte!“

Alsterbrüder-Kapitän Gunnar Hitscher hebt die Geschlossenheit innerhalb des Teams hervor. Foto: noveski.com

Mit 71,32 Prozent aller Stimmen ist Eure Wahl zum „Spiel der Woche“ innerhalb der Radio Hamburg FussiFreunde Show auf den 15. Anlauf gefallen – denn diesen unternimmt der TuS Germania Schnelsen III im Gastspiel beim verlustpunktfreien und noch ohne jedes Gegentor an der Spitze thronenden FC Alsterbrüder. Germanen-Coach Björn Laubinger geht mit der klaren Devise ins Spiel: „Erstes Gegentor hin oder her – wir wollen die Partie gewinnen!“ Eine klare Kampfansage an die Alsterbrüder, die sich auf einen harten Kampf einstellen müssen...

Sie waren das erste „Opfer“ des FC Alsterbrüder: Mit einem 3:0-Erfolg über die Drittvertretung von Germania Schnelsen zum Start in die Saison begann die unheimliche Serie der Schützlinge von Chefcoach Michael Weiß. Seither steht folgende Bilanz zu Buche: 14 Spiele, 14 Siege, 56:0 Tore! Keinem Kontrahenten in der Kreisliga 2 ist es bis dato gelungen, dem FCA auch nur ein Tor einzuschenken. Dennoch geht Germania III voller Optimismus ins Spiel. Laubinger: „Leider haben wir das Hinspiel 0:3 verloren. Und klar, Alsterbrüder hat eine super Hinrunde gespielt. Aber für uns gibt es nur ein Ziel: Die drei Punkte!“

Die Bilanz der Alsterbrüder sorgt mittlerweile deutschlandweit für Schlagzeilen. Die Gründe für diesen schier unglaublichen Lauf erklärt Kapitän Gunnar Hitscher wie folgt: „Wir haben eine große Breite im Kader. Hinzu kommen Fitness, Geschlossenheit sowie das Spielglück – auch das braucht man.“ Während man sich an der Gustav-Falke-Straße also kaum Sorgen um das Personal machen muss, da die Alternativen auf der Bank auf einen Startplatz unter den ersten Elf drängen, muss Schnelsens Spielertrainer Laubinger nicht nur auf sich selbst verzichten. „Personell sieht es bei uns nicht ganz so gut aus: Zwei, drei Jungs werden nicht dabei sein. Ich selbst leide unter muskulären Problemen.“ Nichtsdestotrotz sieht er sich nicht auf Hilfe aus der Liga- oder Reserve-Mannschaft angewiesen. „Definitiv nicht! Wir sind stark genug und wollen es aus eigener Kraft schaffen!“

Trotz der ungleichen Voraussetzungen – Schnelsen III ist Tabellenachter – erwartet Laubinger „ein Spiel auf Augenhöhe“, auch wenn er bei Alsterbrüder „keine Schwächen“ ausmachen kann. „Die Abwehr um Chef Gunnar Hitscher ist sehr stark. Mit ihm und Felix Niebuhr, die beide alte Germanen sind, haben sie sowohl hinten als auch vorne richtig gute Leute! Aber dass sie als Team bestens funktionieren und unglaublich stark sind, zeigt ja der Blick auf die Tabelle. Wir hatten in der Hinrunde ein paar Probleme, kommen nun aber immer besser rein und wollen die Rückserie mit einem Sieg starten. Wir sind jedenfalls hoch motiviert!“