Während Philipp Koch (re.) zuguckt, nimmt Rico Bork mit seinem starken linken Fuß Maß - und trifft. Foto: noveski.com

Ein vermeintliches Foulspiel von Fabian Grau an Jorik Wulff führte nach einer guten halben Stunde zu einem Strafstoß für die Gäste. Natürlich war es Alexander Neumann, der sich das runde Leder schnappte und die Verantwortung übernahm. Aber der seit Wochen in bestechender Form befindliche Lars Huxsohl tauchte ins richtige Eck ab und begrub die Kugel im Nachfassen unter sich (34.)! Und auch kurz vor Ultimo war Huxsohl gegen Neumann im Eins-gegen-Eins zur Stelle, als Andre Wallenborn einen viel zu unsauberen Rückpass spielte (85.), ehe der Eintracht-Keeper in der Nachspielzeit den Sieg mit einer Wahnsinns-Tat gegen Lennard Fock festhielt (90. +3)!

Bork-Freistoß bringt den Sieg

Die Riesenchance zum Ausgleich vertan: Alexander Neumann (li.) scheitert vom Punkt am überragenden Lars Huxsohl. Foto: noveski.com

Ein Sieg, den Rico Bork früh in die Wege leitete. Nach einem Vergehen von Tjorve Mohr an Cemal Sezer schlenzte Bork den folgenden Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position scharf und traumhaft ins rechte Toreck (9.)! Es war der goldene Treffer für Norderstedt und ein am Ende „hart erkämpfter und auch ein Stück weit glücklicher Sieg“, wie Chefcoach Olufemi Smith zugab.

„Wir haben viel dafür investiert und uns das Spielglück am Ende auch verdient. Wir sind froh, dass es uns endlich gelungen ist, gegen Drochtersen zu gewinnen. Wir haben ja einige Anläufe genommen“, erinnerte Smith auf der Club-Homepage an die vergangenen Auftritte gegen den „Angstgegner“ - und fügte an: „Ich bin ja auch nicht erst seit gestern in Norderstedt und habe mir bisher nur mal ein 0:0 gegen Drochtersen zurecht gegurkt, ansonsten gab es nur Fahrkarten. Es ist gut zu wissen, dass wir auch gegen Drochtersen gewinnen können.“ Nicht zuletzt dank „Hexer“ Huxsohl, der nun schon zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt neunten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb, und Siegtorschütze Bork.