Landesliga Hansa
16. Spieltag


SC Schwarzenbek

0

:

4


Dersimspor Hamburg

Anpfiff

Di - 15.03. 19:30 Uhr

Spielstätte

Schwarzenbek 1 (Rasen)

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Tim Kossek

Doppelter Jawla lässt Dersimspor vom Aufstieg träumen

Lamin Jawla war mit zwei Treffern und einem Assist, an drei der vier Toren direkt beteiligt. Foto: noveski.com

Im Nachholspiel des 16. Spieltages der Landesliga-Hansa empfing am Dienstagabend der SC Schwarzenbek die Mannschaft von Dersimpor Hamburg. Am Ende waren es die Gäste, welche einen klaren Sieg und drei ganz wichtige Punkte einfuhren und nach mittlerweile acht Siegen in Folge weiter an der Tür des Aufstiegs klopfen.

Anfangs taten sich die Harburger schwer, ins Spiel zu kommen und man merkte, dass die Fici-Schützlinge die Umstellung von Kunstrasen auf einen Rasenplatz nicht so leicht weg steckten. Das Heim-Team stand zudem gut in der Defensive und machte es Dersimspor die erste halbe Stunde schwer, indem es gut gegen die Angriffsbemühungen der Gegner hielt. Druch Marcel Musielak (30.) und Tolga Celikten (33.) erspielte man sich gar selbst zwei große Chancen, um in Führung zu gehen, verwertet wurden diese Gelegenheiten aber nicht. „Dennoch hatte man nicht das Gefühl, dass wir in Rückstand geraten könnten und wir waren zu jeder Zeit überlegen“, resümierte Dersimspor-Coach Fici. Dann klingelte es in Halbzeit eins aber doch noch im Kasten des Heimkeepers Lucas Scheunemann, als Benjamin Thiel ein Zuspiel von Jamin Lawla gekonnt zur 1:0-Führung, aus Sicht der Gäste, verwertete (40.)!
Ab diesem Zeitpunkt wurde die Auswärtsmannschaft im Spielaufbau und in der Gestaltung sicherer, wodurch sie an Dominanz gewann. Die Pausenführung fiel trotzdem nur knapp aus. „Bis auf das Gegentor war im ersten Durchlauf eigentlich nichts gefährlich und es kann natürlich durchaus passieren, dass man gegen eine Mannschaft wie Dersimspor in Rückstand gerät. Dafür sind die individuell einfach viel zu gut“, fasste Schwarzenbek-Trainer Mario Friedrich die Geschehnisse der ersten Halbzeit zusammen.

„Das war ein wirkliches Traumtor!"

Defensivspezialist Torben Krauel verursachte einen Strafstoß und leitete somit die endgültige Niederlage seines SC Schwarzenbek ein. Foto: noveski.com

Mit einer enormen Laufleistung versuchte die Heim-Elf im zweiten Durchgang den Bock umzustoßen, schaffte es allerdings nicht, den bis dato kleinen Rückstand wieder wett zu machen. Und dadurch, dass die Schützenallee-Kicker hinten aufmachten, entstanden Lücken, die Dersimspor nutzte und immer wieder durch gefährliche Konter in den gegnerischen Strafraum eindrang. Das führte in der 61. Minute dazu, dass Serhat Cayir im Strafraum von Torben Krauel nur durch ein Foul zu stoppen war und Schiedsrichter Tim Kossek, der mit seinem Gespann das sehr faire Spiel jederzeit gut leitete, keine andere Wahl hatte, als auf den Punkt zu zeigen. Lamin Jawla schnappte sich die Kugel und versenkte sie unhaltbar für Torwart Scheunemann zum 0:2 im Kasten. Der Spielmacher mauserte sich in der Folge zum Akteur des Abends, was er nur ein paar Minuten später durch ein weiteres und sehr sehenswertes Tor untermauerte. Eine Flanke von rechts durch Emrecan Tutak köpfte die Abwehr der Gastgeber aus dem Strafraum, wo Jawla bereit stand, nicht lange fackelte und aus 19 Metern mit einer Direktabnahme den Ball volley zum 0:3 in den Winkel drosch (66.)! Sein Trainer Fici geriet dabei ins Schwärmen: „Das war ein wirkliches Traumtor. Das war eine Art Tor des Monats!“ Spätestens mit diesem Zwischenergebnis war der Drops gelutscht, und Scheunemann griff in der letzten Minute sogar nochmals hinter sich, als Cayir ein präzises Tutak-Zuspiel entgegennahm und die Pille zum 0:4-Endstand über die Linie drückte (90.)! Schwarzenbeks Sportchef Frank Flatau brachte die Leistung seiner Mannschaft mit seinen ganz eigenen Worten auf den Punkt: „Darüber gibt es nicht viel zu sagen: wir haben scheiße gespielt und zurecht 0:4 verloren!“