Landesliga Hansa
20. Spieltag


FC Voran Ohe

3

:

1


Rahlstedter SC

Anpfiff

Fr - 01.03. 19:30 Uhr

Spielstätte

Amselstieg

Zuschauer

123

Schiedsrichter

Jonathan Spindler (TSV Glinde)

Landesliga Hansa

„Die alten Tugenden ausgepackt“: Ohe schlägt „blauäugige“ Rahlstedter

Foto: Zerbian

Nein, so richtig positiv war sie nicht – die Vorbereitung des FC Voran Ohe auf die Restserie in der Landesliga Hansa. Das hatte auch Rainer Seibert in der Woche vorm Start gegen den Rahlstedter SC ganz unmissverständlich noch einmal klargestellt. Als Schiedsrichter Jonathan Spindler (TSV Glinde) am Freitagabend das Heimspiel der Oher gegen den RSC abpfiff, da hatte Seibert allerdings gut lachen. Ein 3:1-Erfolg für seine Elf stand zu Buche – und der Coach des FCVO flüchtete sich in eine Portion Humor: „Wir haben in der Vorbereitung alles richtig gemacht“, gab Seibert mit einem Brustton der Überzeugung zu Protokoll und grinste.

Es war nicht das erste Mal, dass sich beim Übungsleiter der Gastgeber an diesem Abend gute Stimmung breitmachte. Denn die Oher erwischten das, was man gemeinhin als Auftakt nach Maß bezeichnet. Fünf Minuten waren auf der Uhr nach dem Anpfiff der Partie vergangen, als Robin Woost seine Farben nach einer Flanke von Marc Ohl mit 1:0 in Führung brachte. Nur sechs Minuten später folgte dann aber auch schon der herbe Dämpfer: Almir Mesanovic war zum Ausgleich für die Rahlstedter zur Stelle.

Gassmann trifft direkt nach der Einwechselung

Foto: Zerbian

Kurios: Noch vor dem Seitenwechsel sah Christopher Hoff die Rote Karte – und das, obwohl er gar nicht auf dem Feld stand. „Der Schiri-Assistent hat wohl aus dem Augenwinkel gesehen, dass er gesprochen hat. Und er hat eine Beleidigung gehört“, klärte RSC-Trainer Bastian Hinrichs nach dem Match auf. Bis in die zweite Hälfte hinein sollte es beim Remis bleiben. Doch dann folgte der große Moment des Maxim Gassmann: Gerade erst für Timo Bressel in die Partie gekommen, stand Gassmann keine Minute lang auf dem Platz, ehe er Ohe mit dem 2:1 erneut in Führung brachte. Danach war dann zittern angesagt, denn erst in der 90. Minute sorgte Marc Ohl für die Entscheidung. Nach einem traumhaften Alleingang bis fast an die Außenlinie schaffte er es zur Krönung noch, den Ball aus ganz spitzem Winkel in den Maschen unterzubringen.

„In der ersten Halbzeit haben wir auf jeden Fall sehr gut gespielt. Das 1:1 war gerecht, weil beide Seiten Chancen hatten. In der zweiten Hälfte haben wir dann nachgelassen und sind blauäugig gewesen, was Ohe gut ausgenutzt hat. Nachdem das 1:2 gefallen ist, waren wir stehend K.O.“, bilanzierte Rahlstedt-Coach Hinrichs und ärgerte sich: „Das ist für uns unglücklich, weil wir unten drin stehen. Egal, wie gut die erste Hälfte war: Wenn man am Ende 1:3 verliert, dann tut das sehr weh. Für uns heißt es jetzt: Mund abwischen und am nächsten Wochenende Bramfeld die Punkte klauen – das ist unsere Aufgabe.“ Rainer Seibert hingegen durfte sich freuen: „Wir haben die alten Tugenden wieder rausgeholt: Die Jungs sind gelaufen und haben gefightet. In der ersten Hälfte haben wir wenig zugelassen und werden ein Mal ausgekontert. In der zweiten haben wir dann gar nichts mehr zugelassen“, sagte Ohes Coach abschließend.

JAK