Oberliga Hamburg
15. Spieltag


HSV Barmbek-Uhlenhorst

2

:

2


SV Curslack-Neuengamme

Anpfiff

So - 09.11. 14:00 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

295

Schiedsrichter

Thorsten Bliesch (Niendorfer TSV)

Böse hält Punkt gegen die „14“ fest – „Freuen uns über das 2:2!“

Barmbeks Adrian Sousa (li.) wird von SVCN-Akteur Jan-Hendrik Bannasch energisch verfolgt. Foto zum Spiel: noveski.com!

Am Ende waren sie fast alle zufrieden und einverstanden mit der Punkteteilung an der Barmbeker Anfield – nur BU-Joker Boris Schinzel haderte unmittelbar nach Abpfiff noch mit dem Pech: in der 89. Minute kam der Offensivakteur mit der obligatorischen Rückennummer 14, die in den vergangenen Wochen in Person von Lasse Keunemann und Schinzel selbst schon erfolgsversprechend war und normalerweise dem verletzten Hagen Bastian gehört, ins Spiel. Keine 120 Sekunden darauf hatte eben jener Schinzel die dicke Möglichkeit, seinen Barmbekern doch noch einen dreifachen Punktgewinn gegen den SV Curslack-Neuengamme zu bescheren. Doch der 24-Jährige scheiterte mit seinem Schuss aus 14 Metern an Böses toller Fußabwehr – so blieb es beim 2:2!

„Es ist zuletzt nicht so oft vorgekommen, dass wir hier etwas mitgenommen haben. Deshalb haben wir die Taktik bewusst ein wenig geändert und versucht, ganz tief und kompakt zu stehen“, gab Curslacks Coach Torsten Henke hinterher zu Protokoll. Dementsprechend waren die ersten 45 Minuten an Höhepunkten nur sehr rar gesät. Nach einer halben Stunde führte die erste echte Offensivaktion gleich zu etwas Zählbarem: eine tolle Hereingabe von Jon Hoeft aus dem rechten Halbfeld nickte Janis Korczanowski blitzsauber in den rechten Torknick! Wenig später sorgte erneut Korczanowski für ein Schmankerl, als er Freddy Böse mit einer Volley-Abnahme aus 18 Metern zu einer glänzenden Rettungstat zwang (38.).

Standard-Gegentore bringen die Wende

Zu diesem Zeitpunkt überraschend fiel kurz vor dem Pausentee der Ausgleich für die Gäste: Wilhelms präzise Freistoß-Hereingabe von halbrechts köpfte Jan-Hendrik Bannasch sträflich frei gelassen zum 1:1 ein (43.)! „Das ist natürlich sehr ärgerlich, da fehlte die komplette Zuordnung“, befand Peter Paczkowski, der den privat verhinderten Frank Pieper vertrat. Um ein Haar hätte Marcel von Hacht nach Radic-Hereingabe das Geschehen vor der Kabinenansprache gänzlich auf den Kopf gestellt – doch Tholen fuhr die Krallen aus (45.). Den Schwung aus den letzten Minuten vor dem Wechsel nahmen die Henke-Schützlinge gleich mit in den Beginn des zweiten Durchgangs. Beldzik scheiterte an Tholen (48.). Nach dem folgenden Wilhelm-Eckball bekamen die Hausherren das Leder nicht aus der Gefahrenzone befördert – Marcel von Hacht bedankte sich und schoss aus kurzer Distanz zur Führung ein (49.)!

BU dominiert Schlussphase

„Danach haben wir zehn Minuten gebraucht, mussten uns kurz schütteln“, so Paczkowski. Nach dieser kurzen Schüttelphase kamen die Uhlenhorster aber stark zurück. Marvin Schalitz geriet am eigenen Sechzehner in einen Zweikampf, klemmte die Kugel dabei zwischen den Beinen ein – Bliesch entschied zu Recht auf indirekten Freistoß für die Gastgeber. Adrian Sousa tickte den Ball kurz an und Niklas Müller-Leitloff jagte die Pille – noch leicht abgefälscht – in den linken Giebel (70.) – 2:2! Anschließend vergab Curslacks Beldzik die prompte Antwort: etwas übermotiviert donnerte der Rechtsaußen das Spielgerät freistehend in die Wolken (71.). Die Schlussphase gehörte aber den Hausherren. Wieder versuchte es Müller-Leitloff mit einem Freistoß – diesmal aus gut und gerne 25 Metern, hauchdünn drüber (77.), ehe Christian Merkle nach einem intensiven Duell zwischen dem Ex-Curslacker Sa Borges Dju und Sebastian Spiewak das Ziel verfehlte (82.). 120 Sekunden waren noch auf der Uhr, als Jon Hoeft zu einem energiegeladenen Solo ansetzte, den Doppelpass mit Sa Borges Dju spielte, und blank vor Böse auftauchte – der jedoch bärenstark parierte!

„Freddy Böse hat uns den Punkt gerettet!“

Es folgte die Nachspielzeit und die letzte Siegchance durch Schinzel. Aber es sollte nicht sein. „Unterm Strich ist es ein gerechtes Unentschieden“, bilanzierte Paczkowski und fügte an: „Nach den blöden Standard-Gegentoren haben wir uns mit aller Macht ins Spiel zurückgekämpft – da bin ich wirklich stolz auf die Jungs. Es war nicht einfach, aber wir haben den Ausgleich erzwungen und hätten am Ende mit etwas mehr Glück sogar noch gewinnen können. Aber das wäre dem Guten dann wohl auch zu viel gewesen.“ Henke betonte abschließend: „Wir freuen uns über diesen Punkt! Nach dem 2:2 mussten wir ein wenig zittern, da hat Freddy Böse uns zweimal das Ergebnis gerettet.“

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