Foto: timelash.de

Dass der SC Eilbek II fast über die gesamte Spielzeit den Gegner aus Winterhude so im Griff haben würde, war keineswegs zu erwarten. Trainer Dennis Houillon muss seine Mannschaft vor der Begegnung bestens motiviert haben, da die besonders über die Flügel gefährlich agierenden Gäste kaum, beziehungsweise erst sehr spät, zur Entfaltung kamen. Die Spieler des SCE II lieferten von Beginn an eine bemerkenswerte Leistung ab. Bereits nach zehn Zeigerumdrehungen klingelte es zum ersten Mal im Winterhuder Kasten. Fünf Stationen durchlief das runde Spielgerät bis am Ende der Kette Mike Ettingshaus mit einem satten Linksschuss zur 1:0 Führung traf. Bevor Wasim Sarwari den Torjäger bediente, erhielt dieser den Ball von Johannes Krohn, der wiederum zuvor einen 40-Meter-Diagonalpass von Keeper Klaus Pablo Torgau verarbeitete. In der Folge entwickelte sich ein einseitiges Match, in dem lediglich die Gastgeber zu Torchancen kamen.

Freude und Bangen in Halbzeit zwei

Artur Lammert (r.) vollstreckt zum 2:0. Foto: timelash.de

Im zweiten Durchgang hielt der Gastgeber das Tempo weiter hoch, zog nun aber zielstrebiger in Richtung Tor. In der 55. Spielminute fiel der überfällige zweite Treffer. Die am heutigen Tag starke linke Seite initiierte das 2:0, indem Steffen Heinrich nach der Balleroberung einen gut getimten Ball auf Artur Lammert spielte, der Linksverteidiger Abdelai, im Mittelfeld begonnen, davonlief und eiskalt zum 2:0 einschob. Zwölf Minuten später legten die Hausherren noch einmal nach. Dieses Mal in Person von David Feldmeier. Sarwari legte zum zweiten Mal per Flanke auf, nachdem der Spielzug an der eigenen Eckfahne begann. In der torgefährlichen Zone stand Feldmeier goldrichtig und erzielte sein erstes Tor für den SCE II. „Hude“ stemmte sich erst ab der 83. Minute gegen die Niederlage. Mantas Mazeikis, Torschützenkönig der Bremenliga 2010, besorgte den Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein blitzsauberer Konter, nachdem die Ecke für den Gastgeber nichts einbrachte. Es fiel sogar das 3:2, obwohl der SC Eilbek über einige gute Kontergelegenheiten verfügte - diese spielte die Houillon-Elf allerdings nicht gut aus. Der Deckel war noch nicht endgültig „drauf“. Die Gäste kamen durch einen Foulelfmeter bis auf ein Tor heran. Ahmad verwandelte den Strafstoß, bei dem SCE II-Keeper Klaus Pablo Torgau in die falsche Ecke sprang. Nach sieben Minuten Nachspielzeit hatte das Zittern endlich ein Ende. Die drei Punkte blieben in Eilbek, wo man überglücklich den zweiten Saisonsieg feierte.