Nachdem sich Kapitän Nikola Maksimovic beim Hamburger Hallenmasters bereits einen Wadenbeinbruch zuzog und zudem alle Bänder im Fußgelenk in Mitleidenschaft gezogen wurden, erwischte es nun Shootingstar Niklas Siebert. Den ersten Diagnosen zur Folge hat sich der 19-Jährige das hintere Kreuzband gerissen! „Erst ‚Maxi‘ und jetzt diese Nummer. Das ist ganz bitter“, meinte ein sichtlich geschockter HR-Manager Detlef Kebbe anschließend.

200 HSV-Fans sorgen für Stimmung

Die HSV-Anhängerschaft sorgte für mächtig Stimmung. Nicht unbedingt zur Freude von HR-Präsident Stammer. Foto: KBS-Picture.de

Guter Fußball wurde in der Sporthalle an der Halstenbeker Feldstraße aber auch gespielt – und auch die Zuschauer sorgten für eine fantastische Stimmung – vor allem die rund 200 Anhänger des Hamburger SV III. Für die „Rothosen“ war das Turnier nach Niederlagen gegen den Gastgeber, deren Zweitvertretung und den späteren Sieger bereits nach der Gruppenphase ohne einen Punkt beendet. Nach einer verschobenen Bande auf der Seite des HSV-Anhangs musste das Turnier kurzzeitig unterbrochen werden. Zehn Minuten später rollte die Kugel aber wieder – nur die Stimmung war nicht mehr ganz dieselbe, denn der Anhang des Rautenclubs machte sich so langsam vom Acker.

Siebert-Verletzung schockt HR

Im ersten Halbfinale zwang der SV Rugenbergen den VfL Pinneberg denkbar knapp mit 3:2 in die Knie. Danach eliminierte der Wedeler TSV den Gastgeber nach einem turbulenten Match mit 3:2 nach Neunmeterschießen! Als HR 25 Sekunden vor Ultimo den 1:1-Ausgleich erzielte, ging es hoch her. Dem Treffer soll ein klares Handspiel vorausgegangen sein. Auf Nachfrage des Unparteiischen verneinte der Halstenbeker dies jedoch, woraufhin sich eine leichte Rudelbildung entwickelte. Im Shootout behielt der Hammonia-Vierte dann die besseren Nerven – auch dank eines überragenden Oliver Firgens, der insgesamt drei Nunemter parierte! Immerhin feierte die Bliemeister-Equipe einen halbwegs versöhnlichen Abschluss mit dem Sieg im Spiel um Platz drei, dem 2:1 im Derby gegen Pinneberg. Angesichts der wohl schweren Verletzung von Niklas Siebert wird das die Verantwortlichen des Oberliga-Spitzenreiters aber kaum trösten.

Im Finale machte Rugenbergen schließlich kurzen Prozess mit dem WTSV, siegte 4:1 und setzte sich die nächste Hallenkrone auf. Als kleiner Trost bekam Wedels Schlussmann Oliver Firgens die Auszeichnung als bester Keeper. Mit fünf Buden sicherte sich Halstenbeks Serhat Ercek den Titel des besten Torschützen.

Die Fotoshow zum Turnier präsentiert KBS-Picture.de!