Aus der Kabine kam Lorbeer deutlich aufgeweckter und aggressiver als in der 1.Hälfte. Sie waren nun die spielbestimmende Mannschaft und schafften den Anschlusstreffer, jedoch mit sehr schön herausgespielten Kontern schraubte Egenbüttel das Ergebnis auf 1:4, was wie eine Vorentscheidung aussah – doch jetzt sollte es erst richtig beginnen. Bei einigen Spielern machten sich die Nerven bemerkbar, und es kam zu unnötigen Hakeleien, der Schiedsrichter verteilte einige gelbe Karten und brüllte über den Platz: „Hier geht gleich einer duschen, egal von welcher Seite!" Die Mahnung verfehlte ihre Wirkung nicht, so dass die Partie immerhin ohne Platzverweis endete.

Der FTSV warf in der letzten Viertelstunde alles nach vorne, und in der 85.Minute nach einem Traumtor aus 22 Metern in den Winkel zum 3:4
begann eine dramatische Schlussphase. Die letzte Torchance von Lorbeer wurde schließlich abgepfiffen, weil ihr Torhüter (!) im Abseits stand. Er war im Bemühen um den Ausgleich zu weit nach vorne gestürmt. So kurios endete eine denkwürdige Partie, in der die Egenbütteler drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt holten.