Pinneberg siegt mit Mühe in Lurup

„Was wir nach vorne gespielt haben, war einfach katastrophal!"

14. April 2016, 13:25 Uhr

Lurup`s Keeper Michael Glamann rettet gegen Christian Dirksen. Foto: Klaas Dierks

Der VfL Pinneberg überzeugte zumindest in der ersten Halbzeit mit drei Treffern im Auswärtsspiel beim SV Lurup und verrichtete den Dienst nach Vorschrift. Nach einem dreifachen Personalwechsel in der Pause gelang den Gästen im zweiten Durchgang aber nichts Zählbares mehr und somit bescherten sie dem Heimteam an der Flurstraße zumindest in den zweiten 45 Minuten ein Unentschieden.

Torwart Michael Glamann fängt eine Flanke ab, konnte aber drei Tore in der Partie nicht verhindern. Foto: Klaas Dierks

Nach zwölf Minuten gingen die Mannen von Trainer Thorben Reibe durch einen Foulelfmeter in Führung. Benjamin Brameier wurde an der Strafraumgrenze gefoult, sodass Schiedsrichter Ralph Vollmers (FSV Geesthacht) sofort auf den Punkt zeigte und Sascha Richert die Gelegenheit zur Auswärtsführung gab. Der Pinneberger trat zum fälligen Elfer an und verwandelte sicher zum 1:0 aus Sicht der Gäste! Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wurde Torwart Michael Glamann immer wieder, unter anderem von Brameier und Boesten, getestet und zeichnete sich ein ums andere Mal aus. Einem Freistoß von Richert aus 25 Metern konnte der Schlussmann allerdings nichts mehr entgegensetzen und griff das zweite Mal hinter sich, als das Leder zum 0:2 im Winkel einschlug (24.)! Luis Diaz Alvarez markierte zehn Zeigerumdrehungen vor dem Pausenpfiff schließlich den dritten Treffer für seine Pinneberger, nachdem er durch ein präzises Zuspiel durch Boesten gekonnt in Szene gesetzt wurde.

„Was wir nach vorne gespielt haben, war einfach katastrophal!"

Pinnebergs Dario Ivanko setzte sich durch. Foto: Klaas Dierks

Zur Halbzeit wechselte VfL-Coach Reibe gleich drei Akteure aus und brachte Steffen Maaß, Dario Ivanko und Christian Dirksen für Sascha Richert, Benjamin Brameier und Luis Diaz Alvarez. Zwar erspielten sich die Luruper Mitte der zweiten Halbzeit auch die ein oder andere Gelegenheit, scheiterten aber am eigentlichen Keeper der Zweiten, Felix Rakus, oder setzten die Pille neben den Kasten. Trotzdem zeigte sich Heimtrainer Norman Köhlitz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, wie man an seiner Äußerung gegenüber „Hafo“ erkannte: : „Das Spiel meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit empfand ich schon als ordentlich. Ich muss ihr überdies ein Kompliment machen, dass sie sich nach so vielen Niederlagen immer noch einbringt und so fightet.“ Auch Pinnebergs Übungsleiter Reibe äußerte sich gegenüber „hafo.de“: „Was wir nach vorne gespielt haben, war einfach katastrophal! Es waren nicht nur die fehlenden Treffer, sondern wir haben einfach ganz schlechten Fußball gespielt!“

Autor: Mathias Merk