Ohe überrascht sich selbst – und doch bleibt ein Wehrmutstropfen…

Auch im 15. Spiel klingelt es im Oher Gehäuse

07. Dezember 2015, 16:59 Uhr

Ohes Arne Nüchterlein (M.) erzielte seinen 14. Saisontreffer. Foto: Wilfried Zerbian

Dass der FC Voran Ohe eine bis dato absolut vorzügliche Runde spielt, ist unbestritten. Der sechste Tabellenplatz ist sicherlich mehr, als man sich im Vorfeld dieser Saison ausgemalt hatte. Nach den Abgängen einiger Leistungsträger – darunter Torjäger Adrian Voigt (TuS Dassendorf) – gab es für die Reinbeker nur ein einziges Saisonziel: Die Klasse sollte gehalten werden. Mit 24 Zählern auf der Habenseite und 13 Punkten Vorsprung auf den vorletzten Tabellenplatz, dürfte man diese Vorgabe schon zu einem sehr großen Prozentsatz erreicht haben. Doch ein Manko bleibt: Ohe kann einfach nicht zu Null!

Im Heimspiel gegen den SC Vier- und Marschlande spielte in der ersten Halbzeit nur eine Mannschaft – und das waren die Gastgeber. Nach einer völlig verdienten 2:0-Führung erhöhte Peter Schild nach herrlicher Vorlage des bärenstarken Maxim Gassmann unmittelbar nach Wiederanpfiff gar auf 3:0 (53.). Voran Ohe hatte alles im Griff und steuerte im 15. Saisonspiel auf den ersten Zu-Null-Triumph zu. Doch dann das: Ausgerechnet Torhüter Niklas Baasch – derjenige, der bislang in jedem Spiel mindestens einmal die Kirsche aus seinem Netz fischen musste – servierte dem SCVM den Ehrentreffer auf dem Silbertablett. Ein völlig missratener Abwurf landete direkt auf dem Schlappen von Daniel Gläser, der per Lop über den Schlussmann vollendete und verdutzte Oher zurückließ (81.). Allerdings hatte dieser Treffer bis auf die statistische Note überhaupt keine Bedeutung für das Spiel, das die Seibert-Schützlinge völlig verdientermaßen mit 3:1 über die Runden brachten!

Die „Amselstiegler“ ließen von Beginn an keinen Zweifel darüber aufkommen, wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. „Tormonster“ Arne Nüchterlein staubte nach Vorlage von Daniel Walek zur frühen Führung ab (11.)! Wenig später ließ Phillip Lang einen Donnerhall aus der zweiten Reihe ab – mit Erfolg. Das Leder schlug im Toreck ein – 2:0 Ohe (26.)! Mitte der ersten Halbzeit war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen. Gäste-Coach Räck reagierte zur Pause mit einem Dreifach-Wechsel, wollte frischen Wind ins Spiel bringen und seine Jungs aufwecken. Zwar agierten die „Deichkicker“ nun deutlich gefälliger und spielten auch mit. Doch dies schien auch ein Stück weit dem Fuß vom Gaspedal der Hausherren geschuldet zu sein – speziell nach dem zwischenzeitlichen 3:0. „Nach 15 Spieltagen mit 24 Punkten auf Platz sechs zu stehen, ist wirklich hervorragend! Nur leider haben wir wieder nicht zu Null gespielt“, blieb auch bei FCVO-Presswart Wilfried Zerbian ein kleiner, wirklich winzig kleiner, Wehrmutstropfen hängen…

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