Regionalliga Nord
NFV-Verbandstag: Versammlung beschließt Abbruch der Spielzeit 2019/2020
Einstimmig wurde dabei dem Antrag des NFV-Präsidiums auf Abbruch der Spielzeit 2019/2020 in allen Ligen und Wettbewerben unter Berücksichtigung der Quotienten-Regelung ohne Absteiger entsprochen. Zugrunde gelegt wurden dabei die Tabellenstände mit Stichtag 12. März 2020. Damit ist diese für alle Beteiligten so schwierige Saison auch offiziell beendet. „Niemand hätte gedacht, als in den einzelnen Ligen im vergangenen Sommer der Startschuss fiel, dass die Spielzeit auf diese Art und Weise beendet werden muss und uns alle vor so große Herausforderungen stellt“, resümierte NFV-Präsident Günter Distelrath nach der Entscheidung. „Ich bin überzeugt, dass Offizielle, Spieler und Fans aller Teams die Saison lieber auf sportlichem Wege beendet hätten, dennoch gratuliere ich allen Meistern zu ihrem Erfolg und wünsche den Aufsteigern alles Gute für kommenden Monate“, so Distelrath weiter.
Ein Antrag des NFV-Präsidiums sowie des NFV-Frauen- und Mädchenausschusses, die Ermittlung des Aufsteigers in die B-Juniorinnen-Bundesliga per Losverfahren durchführen zu können, wurde von den Delegierten befürwortet. Hintergrund ist, dass eine Meldung zur B- Juniorinnen-Bundesliga bis spätestens 30. Juni 2020 beim DFB vorliegen muss, eine Qualifikationsrunde aber durch die Covid-19-Pandemie bis zu diesem Zeitpunkt nicht durchgeführt werden kann. Von den drei gemeldeten Mannschaften, Rahlstedter SC, Holstein Kiel sowie Hannover 96 ist nur eine Mannschaft aufstiegsberechtigt.
NFV-Präsident Günter Distelrath bedankte sich nach der ca. einstündigen Konferenz bei den Delegierten aus Vereinen und Verbänden für die Arbeit der vergangenen Wochen und machte deutlich, dass „es in solchen Zeiten immer nur gemeinsam geht. Wir haben in dieser außergewöhnlichen Situation viele neue Wege gehen müssen und dabei einiges erreicht. Lassen Sie uns auch in den kommenden Wochen und Monaten den eingeschlagenen Pfad nicht verlassen und weiterhin gemeinsam die nächsten Entscheidungen angehen.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass bei insgesamt rückläufigen Infektionszahlen und der Tatsache, dass aufgrund der geringen durchschnittlichen Kontaktzeiten zwischen Spielern auf dem Spielfeld eine Übertragung der Infektion beim Fußball im Freien sehr unwahrscheinlich ist, ein baldiges Fußballspielen unter Wettkampfbedingungen im Amateur- und Jugendbereich wieder möglich sein wird. In diesem Zusammenhang warb er noch einmal nachdrücklich für die Installation und aktive Nutzung der Corona-Warn-App, die aus seiner Sicht ein probates Mittel darstellt, um sehr schnell Infektionsketten zu erkennen und entsprechend aktiv zu werden.