Meiendorf feiert „doppelte Premiere“ gegen erschreckenden USC!

Ergün-Kicker im Schongang zum Kantersieg

03. April 2016, 23:03 Uhr

Bei traumhaften Wetter wirbelten Max Rosseburg (v.) und sein Meiendorfer SV den USC Paloma gehörig durcheinander.

Es war ein Auftritt seines USC Paloma, der Chefcoach Olufemi Smith im Nachgang dazu zwang, seinen Posten mit sofortiger Wirkung niederzulegen (HIER geht's zum Bericht)! „Eine erschreckende Vorstellung“, wie selbst Manager Carsten Gerdey hinterher betonte. Das Schlimme, die 170 Besucher an der Brucknerstraße konnten den Eindruck gewinnen, dass der Meiendorfer SV nicht einmal ans Leistungsmaximum gehen musste, um das Kellerduell locker-leicht mit 4:0 für sich zu entscheiden. Übungsleiter Fatih Ergün freute sich anschließend über eine „zweifache Premiere“…

Mit einem blitzschnellen Doppelschlag war die Begegnung frühzeitig entschieden: Zunächst platzierte Robert Subasic einen herrlichen Diagonalball von Hamza KayahanUSC-Akteur Denny Schiemann leitete den Angriff mit einem katastrophalen Fehlpass ein – aus 14 Metern halbrechter Position im linken unteren Toreck (7.)! Dann war es Lucas Hallmann, der nach Ulusoy genialem Pass auf den rechten Flügel zu Max Rosseburg, die Hereingabe des Flügelfitzers am ersten Pfosten über die Linie drückte (12.)! Beide Male machte USC-Fänger Sebastian Voß keine allzu glückliche Figur: Beim 0:1 ließ er den Subasic-Schuss über den ausgestreckten Arm ins lange Eck huschen, ehe er bei Rosseburgs Flanke in den Fünfmeterraum auf der Linie kleben blieb. Bei Paloma ging kaum etwas zusammen, bis zur 29. Spielminute, als Matteo Evers plötzlich völlig blank auf Tobias Sävke zusteuerte. Doch der Meiendorfer Top-Keeper entschied das Duell für sich, da Evers‘ Abschluss zugegebenermaßen auch recht kläglich war.

Ähnlich wie im ersten Durchgang, gestaltete sich auch der zweite Abschnitt. Keine sieben Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff lief Michael Sara – auf Pass von Jan Kuhle – frei auf Voß zu und schob genauso ins Torwarteck ein, wie wenig später Onur Ulusoy, der über Rosseburg und Sara an die Kugel kam und sich ebenfalls keiner Gegenwehr mehr ausgesetzt sah (59.) – 0:4! In der Folge plätscherte das Geschehen vor sich hin, weil Meiendorf überhaupt nicht gefordert wurde und sich in aller Seelenruhe das Spielgerät durch die Reihen passte. „Wir gewinnen hier nicht einen Zweikampf, nicht einen!“, haderte auch Voß mit dem Dargebotenen. Nachdem Marcin Hercog einen Freistoß noch an den Querbalken zirkelte (85.), hatte das „palomatische Elend“ ein Ende.

„Wir wussten ehrlicherweise nicht, was uns erwarten wird. Deshalb waren wir auf alles gefasst – aber dass Paloma mit einer Fünferkette beginnt, damit hätten wir nicht gerechnet. Die zwei frühen Tore haben uns natürlich die nötige Sicherheit für unser Spiel gegeben“, befand Fatih Ergün und löste des Rätsels Lösung auf: „Es war das erste Spiel, das wir ohne eine Gelbe oder Rote Karte überstanden haben. Die zweite Premiere war, dass wir zum allerersten Mal zwei Spiele in Folge gewonnen haben!“ Während die Uhlenhorster die Planungen für die Landesliga bereits aufgenommen haben, und das mit neuem Trainer, haben die Mannen von der B75 nun fünf Zähler Vorsprung auf den VfL Pinneberg, der seinerseits allerdings noch eine Partie mehr in der Hinterhand hat und zweimal noch gegen den SV Lurup spielen darf...