Heidgraben-Coach Hinrichsen: „Situation war sehr bescheiden“

Bau des Kunstrasenplatzes soll Ende März beendet sein

11. März 2015, 11:53 Uhr

Die Arbeiten schreiten voran. Der Ballfangzaun wird errichtet. Foto: Heidgrabener SV

Dank der Hilfe aus dem Umkreis ist der fortlaufende Spielbetrieb beim Heidgrabener SV für den Rest der Saison gesichert. Da auf der heimischen Anlage an der Uetersener Straße der Bau des Kunstrasenplatzes stetig voran schreitet, war der Tabellenfünfte der Kreisliga 8 dringend auf der Suche nach einer neuen Ersatz-Spielstätte. Bei der SV Lieth ist man fündig geworden. „Wir sind dem Verein sehr, sehr dankbar für die Hilfe“, meint HSV-Coach Ove Hinrichsen, der mit seinem Team das letzte Spiel gegen den Primus vom 1. FC Quickborn (4:5) in Klein Nordende ausgefochten hat. Auch das kommende Heimspiel gegen den SV Rugenbergen III wird in Lieth ausgetragen.

„Die Situation war nicht einfach. Der Trainingsbetrieb war im Winter sehr bescheiden und dem aktuellen Tabellenstand sicherlich nicht entsprechend.“ So war es dem Team nicht möglich, auch nur einmal auf einem Rasenplatz zu trainieren. „Wir sind häufig nach Bönningstedt oder Tornesch ausgewichen, denen wir ebenfalls sehr dankbar dafür sind. Zudem stand die eine oder andere Trainingseinheit mehr in der Halle auf dem Programm“, erklärt Hinrichsen, der mit einem Augenzwinkern anfügt: „Sicher wurde auch einmal mehr Kondition gebolzt als sonst üblich.“ Aufgrund einer dreimonatigen Bau-Verzögerung hinkt man dem Zeitplan nun hinterher. Anfang Oktober rollten die ersten Bagger an und zunächst lief auch alles nach Plan. „Bis Dezember wurde fleißig gebaut, nur die Dämmung und das Verlegen des Kunstrasens fehlten noch. Allerdings hat uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Nun aber schreiten die Bau-Maßnahmen wieder stetig voran. „Wir haben das Beste aus dieser Situation gemacht.“ Ende März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – das neue Schmuckstück in Heidgraben bezugsfähig. Im April sollen nach Möglichkeit die ersten Spiele auf dem neuen Platz ausgetragen werden. Die Hoffnungen, dass es dann auch sportlich noch um eine ganze Menge geht, sind beim HSV nach wie vor vorhanden: „In unserer Staffel gibt es viele Mannschaften, die bis zum Schluss um die ersten beiden Plätze kämpfen. Wenn sich uns die Chance bietet, greifen wir sicher zu. Aber es wäre kein Beinbruch, wenn wir es nicht schaffen. Den Druck haben wir jedenfalls nicht“, meint Hinrichsen, der auf eine „sehr unglückliche Niederlage“ zurückblickt. Gegen den Tabellenführer aus Quickborn führte man bereits mit 4:2 und bekam in der zweiten Minute der Nachspielzeit das so bittere 4:5 eingeschenkt! „Wir werden weiter versuchen, oben dran zu bleiben.“ Der größte Wunsch wird aber sicher der sein, so schnell wie möglich auf dem neuen heimischen Kunstrasenplatz seine Punktspiele bestreiten zu können. „Wir müssen einfach nur hoffen, dass das Wetter jetzt stabil bleibt.“