Nach nur sechs Spielen: Mazzagatti hört auf!

FC Bingöl 12 muss sich einen neuen Trainer suchen

04. Dezember 2017, 09:00 Uhr

Engagement beendet: Liborio Mazzagatti räumt seinen (Trainer-)Stuhl beim FC Bingöl 12. Foto: Heiden

Überraschung beim Süd-Bezirksligisten FC Bingöl 12: Der Abstiegskandidat, der bislang nur zwölf Spiele absolvieren konnte und in der Tabelle mit gerade einmal zehn Punkten auf dem 14. Platz rangiert, steht derzeit ohne einen Coach da. Der bisherige Trainer Liborio Mazzagatti stellte sein Amt am Wochenende zur Verfügung. Dies erklärte der 43-Jährige gegenüber den FussiFreunden. Mazzagatti hatte die Aufgabe bei Bingöl erst Ende August 2017 übernommen. 

Die Suche nach einem neuen Coach war damals nötig geworden, nachdem nach dem Sprung aus der Kreis- in die Bezirksliga zunächst Aufstiegscoach Metin Dogan von seinem Amt zurücktrat und die Amtszeit des vorherigen „Co“ Ümit Akkus als „Chef“ nur ein Blitz-Intermezzo blieb. Mazzagatti, damals nach eigener Auskunft kurz zuvor aus gesundheitlichen Gründen beim Oberligisten FC Teutonia 05 aus dem Trainerteam des neuen Coaches Sören Titze ausgeschieden, hatte seinerzeit erklärt, dass er „dem FC Bingöl gerne helfen“ wolle. Für ihn sei es, so Mazagatti weiter, „kein Problem, in die Bezirksliga zu gehen. Ich habe richtig Bock. Es hat schon in den letzten zwei, drei Wochen gejuckt, dass ich wieder etwas übernehme. Ich kann allerdings nicht versprechen, wie schnell wir Erfolg haben werden.“ Er wolle, so Mazzagatti im August, versuchen „etwas auf die Beine zu stellen. Ich weiß, dass es schwer ist, wenn man eine Mannschaft erst am fünften Spieltag übernimmt, keine gemeinsame Vorbereitung mit ihr hatte und der Start in die Saison nicht der optimalste war.“

Nun ist das Kapitel für ihn Geschichte, wie uns Mazzagatti wissen lässt. „Ich habe nach nur sechs Spielen per sofort als Trainer bei Bingöl aufgehört. Es war eine kurze Zeit, aber definitiv eine Erfahrung wert. Leider war dieser Schritt am Ende unausweichlich. Ich wünsche Spieler und Verein alles Gute und viel Glück für die restliche Saison“, so der B-Lizenzinhaber gegenüber der FussiFreunde-Redaktion.

Jan Knötzsch