05.02.2013
FC St. Pauli III 5:0 SC Sternschanze
Das leise Aufkommen einiger Zweifler nach der Niederlage gegen den FK Nikola Tesla hat der FC St. Pauli III bereits im Keim erstickt. Mit einem deutlichen 5:0 setzte sich der Kiezklub gegen den ewigen Rivalen SC Sternschanze durch. Experten vermuteten, der FCSP würde nach der Niederlage gegen den Ligaprimus Nikola Tesla einen Einbruch erleiden. Nach 18 Spielen ohne Niederlage durfte man gespannt sein, wie die Paulinaer das Gefühl der Niederlage verkrafteten.
Gegen den SCS tat sich der Klub vom Millerntor in der Vergangenheit ein ums andere Mal sehr schwer. Doch in diesem Heimspiel ließ der FCSP von der ersten Sekunde keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Mit viel Schwung begann der FC die Partie. Schon früh stellte sich der SCS kompakt in die eigene Hälfte und bemühte sich die Angriffsbemühungen der Paulinaer zu unterbinden. Der eigene Spielaufbau fiel dem Schanzenklub sehr schwer, so dass bereits früh die Heimabwehr etwas aufrücken konnte. All zu lange benötigte die Mannschaft von Trainer Horst Fröhlich an diesem Abend nicht, das erste Tor zu verzeichnen. Nach einer Ecke war es der mit nach vorn geeilte Abwehrspieler Bode, der per Direktabnahme das 1:0 für sein Team besorgte. Der Jubel war groß und in der Folge gelang dem FCSP weiterhin viel. Zum Teil sehenswerten Kombinationsfussball bekamen die zahlreichen Zuschauer an der Feldstraße geboten. Allerdings sollte das zweite Paulitor auch nicht aus dem Spiel heraus fallen. Nach einer erneuten Ecke konnte Pätzold zum 2:0 einköpfen.
Vom SCS kam weiter wenig. Die Abwehrreihe der Paulianer stand sehr stabil und ließ keine wirkliche Torgefahr zu. Die wenigen Tormöglichkeiten entschärfte Schlussmann Stäcker souverän. Kurz vor der Pause ergaben sich noch weitere Tormöglichkeiten für den FC. Allerdings verfehlte ein Kopfball von Pätzold das Tor denkbar knapp und auch der agil spielende Ferreira konnte den Ball nicht im Tor unterbringen.
In der zweiten Halbzeit änderte sich kaum etwas an den Spielanteilen. Zaghafte Torannäherungen der Gäste parierte entweder Stäcker gekonnt oder bereits die Abwehr um den abgeklärt spielenden Innenverteidiger Walter und seinem kongenialen Partner Gasper ließen den SCS-Stürmern keine Chance. Im Punkto Torausbeute sollte allerdings beim Heimteam noch einiges gehen. Erst schoss Pätzold das 3:0 für den FC ehe der offensiv spielende Abwehrmann Kamptmann sein zweites Saisontor bejubeln durfte. Nach Uneinigkeiten in der SCS Abwehr ließ sich Kamptmann nicht lumpen und bedankte sich mit dem 4:0 und der entgültigen Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. In den verbleibenden 25 Minuten ließ Sternschanze die Köpfe hängen und der FC konnte nach belieben in Richtung Tor marschieren. Lediglich ein Tor sprang dabei noch heraus. Ferreira setzte sich technisch brillant gegen zwei Gegenspieler durch. Nach seinem Torabschuss landete der Ball etwas glücklich im Kasten des SCS- 5:0. Damit war das Toreschießen beendet, doch es hätten noch mehr Tore werden können. Stuber und abermals Pätzold hatten noch Möglichkeiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
Fazit: Aufgrund der Spielanteile ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg für den FC St. Pauli. Das Teslaspiel steckte merklich überhaupt nicht mehr in den Köpfen der Spieler. Mit einer starken Leistung meldete sich der Kiezklub eindrucksvoll in den oberen Tabellenregionen zurück. Einzig beklagenswert an diesem Abend war wohl die Torausbeute. Zwar konnten fünf Tore erzielt werden, doch mit mehr Glück und Konzentration wären bis zu vier weitere ohne Frage möglich gewesen.
Spielbericht: Bues