Teammanagerbericht: SC Eilbek II

Autor: Klaus Pablo Torgau

28.11.2016

Hochverdient: Eilbek siegt an der Ellernreihe

Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II

Big Point für den SC Eilbek II an der Ellernreihe im Bramfeld! Beim Tabellendritten holte die Torgau-Equipe im Abstiegskampf einen nicht zwingend zu erwartenden Dreier beim Tabellendritten. Mit einer überraschenden Aufstellung wollten das Duo Torgau/Rief für Stabilität gegen den besten Angriff der Liga sorgen und selber im Spiel nach vorne gefährlich. Mit einer 532-Grundformation wurde Bramfeld aus dem Spiel genommen, am Ende stand ein hochverdienter Erfolg für die Männer von der Fichtestraße, die damit ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze gewinnen konnten.


Bei bestem Fußballwetter im November, knapp über null Grad und strahlender Sonnenschein, hatten die Hausherren zunächst mehr Ballbesitz, konnten sich jedoch nicht in den Eilbeker Strafraum kombinieren. Gewarnt hatte Eilbeks Trainerteam vor der Partie vor den Standard-, vor allem Eckballsituationen, im Hinspiel kassierte Eilbek bei der 0:4-Heimniederlage drei Tore bei drei verschiedenen Varianten nach einem Eckstoß. Und in der Tat kam Bramfeld nach einer Ecke einmal gefährlich zum Abschluss, doch Marc Schultz parierte aus sechs Metern gegen Mangal. Ansonsten verzweifelte Bramfeld an der Eilbeker Defensive und hatte in der Defensive Glück: Nach einem Pass von Mücahid Kirdi war Artur Lammert frei durch und wurde von Bramfelds Keeper Florian Schulzke von den Beinen geholt, klarer Fall – Strafstoß! Doch zum Entsetzen aller blieb der Pfiff des ansonsten guten Ivan Feric aus.

Immer wieder war es verwunderlich wie oft und wie einfach Eilbek nach Ballgewinnen zu zwei-gegen-zwei-Situationen kam, die BSV-Defensive wirkte löchrig wie ein Schweizer Käse. Verzweifelt versuchte der Aufstiegsanwärter Bälle aus dem Halbfeld in den Strafraum zu flanken, wo Hansen und Tsoutsouras in den Luftduellen stets zweite Sieger blieben. Tsoutsouras kam nach einem Fehler von Schultz einmal zum Abschluss, doch Sager war zur Stelle und bereinigte die Situation. Die besseren Chancen hatte Eilbek, Kirdi und Lammert, die die gesamte BSV-Verteidigung auf Trab hielten, spielten am Strafraumrand einen Doppelpass, Lammert traf aus fünf Metern dann nur das Außennetz. Zudem hatte Steffen Heinrich aus siebzehn Metern zentraler Position eine sehr gute Freistoßposition direkt vor dem Pausenpfiff, sein Abschluss war jedoch nicht weiter erwähnenswert.

Nach dem Seitenwechsel kam Nils Hansen, immerhin mit 15 Saisontoren ausgestattet, nach einem langen Diagonalball von Florian Richter zum Abschluss, aus spitzem Winkel schoss der Angreifer über das Tor. Eilbek witterte immer mehr am Sieg, während Bramfeld noch mehr auf die offensive Karte setzte. Daniel Sousa erfuhr im Laufe der Partie von Wandsetals Niederlage bei Urania, so dass Bramfeld temporär wieder voll im Aufstiegsrennen war. Trainer Hansen brachte mit Leon Alexander Schmidt einen weiteren Angreifer für Kapitän Florian Johannsen und wollte unbedingt den Dreier. Wohl dem, der einen so starken Stürmer noch von der Bank bringen kann. Eilbek verteidigte weiter taktisch hervorragend, schob alle Räume zu, war eng am Gegenspieler und ließ Bramfeld nur bis kurz hinter die Mittellinie spielen.

Immer wieder war Eilbek nach Ballgewinn gefährlich und so entstand auch das 0:1. Bruchhäuser gewann im Mittelfeld den Ball und setzte Lammert in Szene, der Maudoudi auf dem Flügel mitnahm, dessen Flanke landete elf Meter vor dem Tor bei Mücahid Kirdi, der den Ball mit rechts annahm und mit links im rechten oberen Giebel knickte. Riesenjubel beim SCE, der fünf Minuten später sogar noch nachlegte. Nach einem Eckstoß von Kirdi übersprang Sören Sager seinen Gegenspieler und schädelte zum 0:2 ein!

Bramfeld fiel wenig Kreatives ein, ein paar Hereingaben vom Flügel konnten von der Verteidigung geklärt werden, bis auf gute Ansätze war wenig zu sehen vom besten Sturm der Liga, gegen den Eilbek zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb. Stattdessen legte Eilbek nochmal nach, nach einem Foul an Lammert gab es einen Freistoß an der Strafraumkante. Warum sich hinter die Mauer ein Bramfelder quer auf den Boden legte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Messbah Maudoudi nahm sich der Sache an, der zuletzt in Topform befindliche Mittelfeldspieler schoss durch die löchrige Mauer hindurch zu seinem ersten Treffer im Herrenbereich in der dritten Saison.

Eilbek zeigte eine sehr reife Leistung und entführte hochverdient drei Punkte, für den BSV ist es im Aufstiegsrennen ein herber Rückschlag. Im kommenden Heimspiel gegen Hammonia gilt es für den SCE die Punkte zu vergolden.


Aufstellung:
Marc Schultz – Lars Jenckel, Sebastian Helm, Sören Sager, Stephan Horn, Steffen Heinrich – Marius Bruchhäuser, Messbah Maudoudi, Marvin Schuster (85. Jörn Bengtsson) – Mücahid Kirdi (89. Eduard Ramburger), Artur Lammert (88. Orhan Coban)

Tore:
0:1 Mücahid Kirdi (74., Linksschuss, Maudoudi)
0:2 Sören Sager (79., Kopfball, Kirdi)
0:3 Messbah Maudoudi (87., dir. Freistoß, Rechtsschuss, Lammert)

Gelbe Karten:
Sousa, Muzelius

Schiedsrichter:
Ivan Feric (Note 4) – Hatte Probleme bei ein paar Bewertungen von Zweikämpfen, verweigerte Eilbek nach Foul von Schulzke an Lammert einen klaren Strafstoß, hätte Eilbeks Schuster nach zwei taktischen Fouls verwarnen müssen.

Aufstellungen

Bramfelder SV II

Noch keine Aufstellung angelegt.

SC Eilbek II

Noch keine Aufstellung angelegt.