Teammanagerbericht: SC Eilbek II
Autor: Klaus Pablo Torgau
14.03.2016
Zwei Mal Alu - Eilbek vergibt Sieg nach der Pause
Kreisliga 5 | Teammanagerbericht SC Eilbek II
Wie bereits in der Vorsaison beim Gastspiel bei EGB starteten die Hausherren furios, pressten sehr früh und hatten vor allem im zentralen Mittelfeld eine personelle und optische Überlegenheit. Schon früh wurde die anfängliche Druckphase belohnt, Sopyhan Damaeng brachte vom rechten Flügel eine Maßflanke in Richtung Elfmeterpunkt, Eilbeks Fänger Torgau kam zu zögerlich aus seinem Kasten, Eppendorfs bester Torjäger Andy Hatje warf sich in die Flanke rein und traf per Kopf zum 1:0 nach gerade einmal sieben Minuten.
Das Eilbeker Aufbauspiel wurde früh unterbunden, so früh spielte der SCE auf die Außenbahnen im Mittelfeld, wo Yasini und Lammert in den wenigsten Fällen Möglichkeiten zur Spielfortsetzung vorfanden. EGB verstand es gut Eilbeks Flügelspieler zu isolieren und war in der ersten halben Stunde die dominierende Mannschaft. Zwei Distanzschüsse von Hatje verfehlten ihr Ziel um ein paar Meter, gefährlicher war da schon der Abschluss von Taner Köse aus 20 Metern, der knapp am langen Pfosten vorbeiging.
Nach rund 25 Minuten hatte Nuri Emini den zweiten Treffer für EGB auf dem Fuß, doch der Spielmacher scheiterte aus sieben Metern an Torgau. In der Folge wurde Eilbek II konzentrierter, hatte eine bessere Raumaufteilung das zeigte sich gleich in zwei Torchancen. Yasini dribbelte vom linken Flügel nach innen und flankte auf Betzold, dessen Heber aus 13 Metern über EGB-Keeper Witt ging, leider aber auch einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei. Eilbeks Flügelspieler tauschten im Anschluss an diese Szene die Seiten und keine zwei Minuten später rappelte es auch schon in der Kiste von Eppendorf/GB. Ramburger legte von der Torauslinie zurück auf Artur Lammert, der vom linken Strafraumecke eine Brandbombe zündete, Kristof Witt bekam noch seine Finger an die Kugel, konnte den Einschlag oben links im Winkel aber nicht verhindern.
Die zwischenzeitliche Druckphase samt Ausgleichstreffer war nur von kurzer Dauer, denn bei einem Konter über die linke Seite zog Jonas Koll in den Strafraum und konnte von Arne Bussat nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Schiedsrichter Bobby Schnehagen entschied richtigerweise auf Strafstoß für Eppendorf/GB, den Kapitän Taner Köse treten sollte. Der defensive Mittelfeldspieler, der bis dato ein herausragendes Spiel machte, wollte Klaus Pablo Torgau ausgucken, doch Eilbeks Keeper blieb sehr lange stehen und zwang Köse zur Aktion. Den schwach und recht mittig getretenen Elfmeter konnte Torgau mit dem Knie abwehren und rettete seiner Elf das bis dato schmeichelhafte 1:1 in die Kabine.
Unter den prominenten Zuschauern war u.a. Poppenbüttels Trainer Olaf Ohrt, die zahlreichen Zuseher sahen eine temporeiche und intensive Partie mit vielen Torraumszenen. Nach dem Seitenwechsel schien Eppendorf dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zu zollen, denn das hohe Pressing fand nicht mehr gemeinschaftlich statt, Eilbek konnte sich auch dank einer klaren Leistungssteigerung immer wieder spielerisch aus der Umklammerung befreien.
Torchancen gab es daher fast ausschließlich vor dem Tor von Kristof Witt, die einzige Torchance für die Hausherren hatte Mitte der zweiten Halbzeit erneut Jonas Koll, der allein aufs SCE-Tor zulaufend an Klaus Pablo Torgau scheiterte, ein weiterer Schuss des wirbelnden Koll aus halblinker Position strich um fünf Meter am Tor vorbei. Eilbek leistete sich im zweiten Abschnitt einen Chancenwucher deluxe.
Zunächst köpfte Jan Keibel einen Eckstoß von Artur Lammert an die Latte, dann zielte Jan Hesse mit einem Schuss von der Strafraumgrenze vorbei. Der zweite Treffer für den SCE lag förmlich in der Luft, doch Daniel Betzold traf aus halbrechter Position nur das Außennetz und Eduard Ramburger brachte das Kunststück fertig eine Flanke von Artur Lammert freistehend fünf Meter vor dem Tor neben das Gehäuse zu setzen.
Die Uhr tickte weiter gegen Eilbek II, die sich weitere Chancen erspielten. Timorschah Yasini bediente den aufgerückten Linksverteidiger Kassem Tohme, sein Schlenzer aus 16 Metern klatschte gegen das Gebälk, Keeper Witt konnte dem Schuss nur staunend hinterschauen. Im 19. Saisonspiel für den SC Eilbek II war es schon der 14. (!) Alu-Treffer. Ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen, so dass es am Ende aufgrund der starken Halbzeit beim nicht komplett zufriedenstellenden 1:1 blieb.
Die Eilbeker bleiben damit auch im fünften Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen und wollen ihre Bilanz in der Fremde gleich am Mittwoch beim FC Winterhude weiter aufpolieren. Anstoß am Heubergredder ist um 19.30 Uhr.
Aufstellung SC Eilbek II:
Klaus Pablo Torgau – Jan Keibel, Arne Bussat, Sören Sager, Kassem Tohme - Artur Lammert, Hannes Twardawa, Jan Hesse, Timorschah Yasini - Eduard Ramburger (78. Steffen Heinrich), Daniel Betzold (89. Chrisovalandis Christoglou)
Tore:
1:0 Andy Hatje (7., Kopfball, Damaeng)
1:1 Artur Lammert (34., Rechtsschuss, Ramburger)
Bes. Vorkommnis:
Klaus Pablo Torgau hält Foulelfmeter (Bussat an Koll) von Taner Köse (41.)
Gelbe Karten:
Koll - Bussat
Schiedsrichter: Frank Schnehagen (Note 2) – Dank seines unnachahmlichen Auftretens wie immer mit einer guten Spielleitung. Hätte die Eilbeker Bussat und Yasini für ihre taktischen Foulspiele gegen Koll und Hatje verwarnen müssen.
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