Teammanagerbericht: Lauenburger SV

Autor: Dennis Haupt

15.10.2013

FC Voran Ohe - LSV

Leicht ersatzgeschwächt reiste die LSV am Freitagabend nach Ohe, um den Favoriten ein bisschen zu ärgern. Für den Urlauber Yalcin musste Zakrzewski in der Innenverteidigung ran. Da auch der fest eingeplante Behr kurzfristig ausfiel, rutschte außerdem Burmester auf den ungeliebten rechten Verteidiger. Nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen, war das Team dennoch guten Mutes vielleicht etwas aus Ohe mitzunehmen.
Bereits nach 18 Sekunden war die LSV eigentlich auf dem richtigen Weg. Sven Lange schloss einen schön vorgetragenen Konter gekonnt zur frühen Führung ab. Die Hausherren blieben allerdings weitesgehend unbeeindruckt. Mit viel Engagement, laufbereitschaft und fussballerischem Können setzten sie die LSV enorm unter Druck. Bereits wenige Minuten später sollte dies durch den Ausgleich beloht werden. Beide Mannschaften blieben fortan ihrer Linie treu. Ohe mit mehr Ballbesitz und sicher der besseren Spielansatz. Die LSV defensiv sicher (das Tor war nahezu die einzige Torchance der Oher in der ersten Halbzeit) und immer brandgefährlich durch schnelle Konter. So fiel auch der Führungstreffer der LSV durch einen blitzsauberen Gegenschlag. Wieder trug sich Sven Lange in die Torschützenliste ein.
Auch im zweiten Spielabschnitt änderten beide Mannschaften ihre Ausrichtung nicht und es entwickelte sich ein spannendes Spiel. Gleich zu Beginn kamen die Hausherren zu guten Tormöglichkeiten, die aber kläglich vergeben wurden. Den Chancen gingen allerdings jeweils klare Foulspiele an Keeper Christopher Kühl voraus, die die Schiedrichterin leider nicht ahndete. Christopher Kühl erlitt bei einer der Aktion ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma und verbrachte die Nacht im Krankenhaus. Zum Glück ist nicht mehr passiert und es geht ihm mittlerweile wieder sehr gut. Die Unparteiische blieb leider weiter im Fokus. Die Konter der LSV, im speziellen durch Sven Lange, wurden teils hart bis brutal durch die Hausherren unterbunden. Leider wurden die Foulspiele nicht konsequent bestraft. Glücklicher Weise entstanden durch die Aktionen keine weiteren Verletzungen. Das Spiel wurde so immer umkämpfter und spannender. Bis zur 76. Minute könnte die LSV die Führung noch halten. Dann folgte der Ausgleich aus vermeintlicher Abseitsposition und zwei gelbrote Karten für Gökhan Kavusan und Nico Methe für vergleichsweise harmlose Regelverstöße. Die Elbstädter waren nun dem Ansturm verzweifelter Favoriten nicht mehr gewachsen und mussten zwei weitere Gegentore hinnehmen.

Ligaobmann Dennis Haupt nach dem Spiel:

"Ein Sieg gegen das starke Oher Team wäre sicher zu viel des guten gewesen. Aber man darf sich schon ärgern, dass man keinen Punkt entführt hat.Wenn man den Spielverlauf und die fragwürdigen Entscheidungen betrachtet, bleibt leider schon ein fader Beigeschmack."