Teammanagerbericht: FC Union Tornesch

07.08.2013

Rotation bringt Erkenntnisse, aber auch das Pokalaus

Nach einem erfolgreichen Ligastart war nun bereits in der zweiten Runde des ODDSET-Pokals Schluss für die Spieler von Trainer Seitz und Co-Trainer Strube.

Die Trainer nutzten das Pokalspiel um den Spielern aus der vermeintlich zweiten Reihe und den A-Jugendlichen die Chance zu geben sich zu beweisen. So kam es im Vergleich zum Wochende gleich zu 6 Änderungen in der Startelf. Zudem wurden Kapitän Petersen und Dreifach-Torschütze Serge Haag, sowie Spielgestalter Schwabe zwar mit auf die Bank gesetzt, aber bewusst komplett geschohnt.

Die Zuschauer und Teams erlebten ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Die erste Hälfte war von einer Dominanz der Gastgeber in allen Bereichen geprägt. Den Torneschern war anzumerken, dass sie in der Form noch nie zusammengespielt haben. Darüber hinaus kamen sie mit dem ungewohnten Grand nicht zurecht und liesen Biss in den Zweikämpfen vermissen. Das erste Gegentor fiel dann nach 15 Minuten durch einen Kopfball am ersten Pfosten, nach Freistoß von der linken SCN-Seite. Zwar kann man den Keeper nicht komplett von Schuld frei sprechen, aber das ist trotzdem keine Erklärung warum der Torschütze ungestört zum Kopfball kommt. Weitere Abstimmungsprobleme und Fehler in der Defensive führten dann zum 2:0 (22 Min. Rechtsschuss nach nicht geklärtem halbhohen Diagonalball von links in den 16er) und 3:0 (29 Min. Rechtsschuss nach Querpass "durch" die Verteidiger). Das schlechte Bild das damit auf die Defensive geworfen wird muss man aber relativieren, da Fehler und Probleme natürlich zum Teil schon im Mittelfeld und Sturm begangen worden sind. Das hohe Tempo, gutes Verschieben und Pressing der Quellentaler zahlte sich aus und durch ihre Effektivität führten Sie völlig verdient zur Pause mit 3:0.

In der zweiten Hälfte war dann Tornesch die spielbestimmende Mannschaft. Zur Halbzeit wurde Sebastian Hammer für Marc Zipp eingegewechselt und von 4-2-3-1 auf 4-4-2 umgestellt. Die positive Entwicklung des Tornescher Spiels in den letzten Minuten der ersten Halbzeit wurde direkt weitergeführt und intensiviert. Daraus folgte in der 48. Minute das 3:1 durch einen versenkten Foulelfmeter von Sebastian Rose. Dies gab Aufwind und so kam es zu weiteren Chancen der Gäste. Ein Abseitstor und eine sogenannte "100%ige" hätten das Ergebnis schon Mitte der zweiten Halbzeit egalisieren können. Doch den Torneschern fehlte die Effizienz mit der der SC Nienstedten in der ersten Halbzeit glänzte. Daran konnten auch die eingewechselten Siems und Sahbudak nichts mehr ändern.

Nachdem in Halbzeit eins die Seitz-Truppe ohne klare Torchance blieb, waren es in Halbzeit zwei die Gastgeber, welche hauptsächlich in der Defensive beschäftigt waren, So bleibt für Tornesch die Erkenntnis, dass durch zu viel Rotation viele Probleme entstehen können. Das diese aber noch im Verlauf des Spiels erkannt und gelöst wurden ist sowohl für die Spieler als auch die Trainer wichtig und lässt trotz der Niederlage ein positives Fazit zu.