Teammanagerbericht: Wedeler TSV

05.08.2013

"Für Siege muss man sich nicht entschuldigen."

Bereits vor dem Spiel war allen Offiziellen und Spielern die Schwere der Aufgabe bewusst. Der TSV Sasel im Vorfeld schwer einzuschätzen, aber durchaus mit viel offensiven Potenzial ausgestattet, zeigte dann auch, dass sie definitiv zu den besseren Teams der Liga gehören.
Die Wedeler zu Beginn noch etwas zerfahren, Sasel durch ihre starken Außen immer wieder gefährlich. Diese Spielweise setzte sich dann auch über die komplette Spielzeit fort. Allen voran Diego Wohlers über die rechte Seite - er verdiente sich heute Bestnoten! Ebenso das 1:0 für die Heim-Equipe, schön über die rechte Offensivseite kombiniert, mit viel Tempo in den Strafraum und Poyraz Akgül mit der Verzweiflungsgrätsche - klarer Elfmeter! Niko Kiesewetter wuchtig in die Mitte zur TSV-Führung. In dieser Phase hatte die Zessin/Barthel-Elf das Spiel eigentlich unter Kontrolle, mehr Ballbesitz, gute Ballstafetten und auch einige Einschussgelegenheiten (Hinze zweimal, Ebbecke, Kopfball Dobirr). Ein Elfmeterpfiff führte dann zum verdienten Ausgleich, obgleich die Entscheidung des jungen Schiedsrichters Björn Lassen eher zweifelhaft war. Ein Freistoß kurzin den Strafraum gepasst, Hinze einen Schritt eher am Ball als Sterczyk, Tunnel und beide laufen gegeneinander. Der Pfiff ärgerlich für die Gastgeber, denn in Luft auflösen kann sich der Defender nicht. Dobirr war es egal - 1:1!

In Durchgang zwei beherrschten die Reincke-Mannen zusehends die Szenerie. Ihre rechte Seite wurde immer stärker, entsprechend entwickelten sich gute Gelegenheiten - doch ein Treffer blieb aus. Zum einen eigenes Unvermögen, der letzte Pass wollte nicht gelingen, zum anderen ein bärenstarker Keeper. Oliver Firgens reagierte mehrfach prächtig gegen das anrennende Sasel.

Wie so häufig im Fußball wurde es am Ende ungerecht aus Sicht der Parkwegler. Ein schneller Konter, der nicht einmal gut ausgespielt war, führte zum WTSV-Sieg. Hellmann mit Balleroberung, Doppelpass mit Hinze, Seitenverlagerung, Struve eigentlich schon zu weit außen, doch seine "Schuss-Hereingabe" konnte Torsteher Voss nicht festhalten, der unermüdlichen Ebbecke mit dem Abstauber ins Glück.

Aus Wedeler Sicht: Spielerisch war dies kein guter Auftritt der Jungs. In Hälfte zwei klappte das Umschaltverhalten in die Offensive kaum noch (bis auf das gewinnbringende eine Mal), doch wie bilanzierte Sasels Co-Trainer und TW-Ikone Holger Sander so treffend: "Für Siege muss man sich nicht entschuldigen."