Teammanagerbericht: Ahrensburger TSV

Autor: Volker Reinhard

18.08.2019

ATSV trotzt dem Schicksal!

Bezirksliga Ost | Teammanagerbericht Ahrensburger TSV

50 Minuten Unterzahl des Gastes, zwei Elfmeter gegen Ahrensburg, Nieselregen und ein schwer zu bespielender Rasenplatz. Heute schien sich alles gegen den Ahrensburger TSV verschworen zu haben, doch der ATSV nahm die Bedingungen an und siegte Dank einer Energieleistung nicht unverdient beim SC Schwarzenbek mit 2:1.


Die Schwierigkeit der Aufgabe war jedem Ahrensburger bewusst, einsetzender Regen sollte diese noch erschweren. Ein Gastgeber, der hochmotiviert den Spitzenreiter stürzen und selbst endlich Zählbares verbuchen wollte, machte Hinten die Räume eng. Der ATSV mit deutlich mehr Ballbesitz, aber aus dem Spiel heraus zunächst zu ungefährlich. Gefahr für Schwarzenbek entstand aber nach Standards der Stormarner, einmal rettete die Latte, ein anderes Mal war der Kopfstoß zu ungenau.

Nach gut einer halben Stunde Spielzeit dann die zu dem Zeitpunkt überraschende Führung für den Gastgeber. Eine Hereingabe von der rechten Seite wurde nach Meinung des Schiedsrichters mit dem Arm geklärt, gelbe Karte für Ahrensburg und Elfmeter für Schwarzenbek, den ATSV Torhüter Niklas Issem zwar parieren konnte, doch im Nachschuss war Schwarzenbek den entscheidenen Schritt schneller und ging in der 36. Spielminute durch Maximilian Hanich mit 1:0 in Führung. Und es sollte noch „dicker“ für den Gast kommen, denn es gab nur wenige Minuten später erneut Elfmeter und sogar die Gelb-Rote Karte nach einem klaren Foulspiel im Sechzehner.

Das drohende 2:0 und die Unterzahl hätte dem ATSV heute wohl das Genick gebrochen, doch wie schon beim ersten Strafstoß parierte Niklas „Elferkiller“ Issem den Schuss und übernahm es diesmal selbst den abprallenden Ball zu sichern. Knackpunkt-Minuten in Schwarzenbek, denn Ahrensburg lag nicht aussichtslos zurück, sondern konnte sogar vor der Pause egalisieren. Eine gut getretene Ecke von Dennis Sailer konnte Mihai Bitez quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:1 (44.) Ausgleich einköpfen.

Halbzeitpause in Schwarzenbek und auf Ahrensburger Seite war man froh noch in der Partie zu sein und nahm sich trotz Unterzahl vor, die Partie im zweiten Durchgang noch komplett zu drehen.

Die Überzahl für Schwarzenbek spiegelte sich nicht im Ballbesitz wieder, beide Mannschaften mit Chancen, Schwarzenbek eher aus der Distanz, Ahrensburg dafür immer wieder gefährlich bei Standards.

Mitte des zweiten Durchgangs kam ATSV Stürmer Mihai Bitez auf dem rechten Flügel an den Ball, zog geschickt nach innen und zog einfach mal ab. Der mindestens einmal abgefälschte Ball sprang zum großen Jubel der Gäste vom Innenpfosten ins Tor zur 2:1 (67.) Führung für die Ahrensburger, aber noch immer waren 25 Minuten zu spielen und das weiterhin mit einem Mann weniger.

Eine durch ATSV-Kapitän Jonas Volger dirigierte sehr aufmerksame Defensive und die Bereitschaft eines Jeden einen Schritt mehr zu machen als der Gegner ließen aber keine Großchance mehr für Schwarzenbek zu und Ahrensburg sicherte sich so im vierten Saisonspiel den vierten Sieg.

Ein Sieg des absoluten Willens, Ahrensburg positioniert sich vor dem nächsten Spiel gegen den starken Aufsteiger MSV Hamburg, der mit 2:1 in Eilbek gewinnen konnte, an der Tabellenspitze, zwei Plätze vor dem nächsten Gegner. Kommenden Sonntag kommt es also zu einem richtigen Kracher auf dem Ahrensburger Stormarnplatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

(Autor: Jan Fricke / Co-Trainer ATSV1)