Teammanagerbericht: SC Condor III

Autor: Thorben Schulz

28.07.2014

3:1 klingt souverän, war es aber lange Zeit nicht

Das erste Pflichtspiel der Saison 2014/2015 stand für die dritte Herren des SCCs auf dem Programm. Die Reserve der Alsterbrüder empfing die leicht favorisierten Condoraner bei (tropisch) warmen Temperaturen. Condor natürlich hochmotiviert, wollte zeigen, dass der vierte Platz in der Liga von der letzten Saison kein Zufall war.
Die Condoraner versuchten das Spiel hinter rum aufzubauen und dann präzise in die Spitze spielen. Wichtig dafür war auch, dass die Defensive kompakt und gut verschob, was auch weitestgehend im Spiel der Fall war. Trotzdem konnten die Hausherren immer wieder durch leichte Ballgewinne im Mittelfeld und gutes Umschaltspiel zu Torchancen kommen. So auch in der siebten Spielminute. Durch einen unpräzisen Pass wurde die condoraner Defensive in Bedrängnis gebracht, hatte aber durchaus die Möglichkeit den Ball ein, zwei Mal zu klären, verpasste diese aber, so dass sich der Stürmer vom FCA sich durchsetzen konnte. Im ersten Versuch scheiterte er am starken Keeper Dennis Tonon. Doch das Glück war auf der Seite des Stürmers und so fiel ihm der Ball wieder direkt vor die Füße und er brauchte nur noch vorbei am (auf den Boden liegenden) Keeper ins Tor schießen. 1:0 für die Alsterbrüder. Aber mit Rückständen kann der SCC umgehen, das haben sie des Öfteren schon bewiesen und auch diesmal sollte der Gegentreffen ein Hallowach-Effekt auslösen. Condor jetzt klar dominanter, schaffte es immer wieder über den lauffreudigen Lukas Speel auf die Grundlinie durchzudringen. Die Hereingaben fanden allerdings selten einen Abnehmer. Somit hatte die beste Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen Dustin Hüllmann. Seinen Distanzschuss konnte der gegnerische Keeper nur mit Mühen aus der linken unteren Ecke per Fussabwehr klären. Auch die Heimmannschaft hatte durch schnelle Kontor noch ein paar gute Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Diese wurden alle leichtsinnig vergeben. Ein bisschen brasilianisches Feeling brachte noch Lukas-Jan Krolik in die Partie, nachdem er einen abgewehrten Ball per Fallrückzieher im Tor unterbringen wollte (Danke an die zahlreichen Fans die diesen Versuch festgehalten haben: http://www.youtube.com/watch?v=NK8Y4licvVo). Dies war die letzte Aktion in der ersten Halbzeit und somit ging es mit einem Rückstand in die Pause.

Zur Pause wechselte Condor gleich zweimal. Für den gelb/ rot gefährdeten Lukas-Jan Krolik kam Lukas Hemkhaus und für den glücklosen Dustin Hüllmann brachte Trainer Sebastian Meyn Lucas Röseler, um neue Kreatativität ins Spiel zu bringen. Mit den Wechseln kam auch neuer Schwung ins Spiel. Condor jetzt deutlich überlegen, schaffte es immer wieder über die rechte und linke Seite gefährlich in den Strafraum vorzudringen. Doch die guten Chancen blieben allesamt ungenutzt. Die Alsterbrüder konditionell am Ende, schafften aus nicht mehr an den Männern dranzubleiben und so kam es wie es kommen musste. Sven Flagmann, den Coach Sebastian Meyn vorher runternehmen wollte, hatte im Mittelfeld nach einem Pass von Lucas Röseler viel Platz und nutzte diesen: Marke Sonntagsschuss schloss Sven Flagmann aus 28 Metern ab und der Ball zappelte oben rechts im Knick. Noch waren sieben Minuten zu spielen und Condor wollte mehr. Der FCA fiel nur noch durch Fouls und Motzen auf. 88. Spielminute Foul am Timo Bode, der Spieler des FCAs hörte nicht auf zu meckern und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Der Freistoß war wieder eine Angelegenheit für den Captain. Gute 20 Meter Torentfernung, wurde der Freistoß im ersten Versuch zurück gepfiffen. Ein Glück, denn im zweiten Versuch fälschte ein Spieler des FCAs den Ball unhaltbar für den Torwart ab, so dass der SCC das Spiel gedreht hatte. Gleichzeitig war die Führung für die, eh schon auf dem Zahnfleisch gehenden Alsterbrüder der Knockout und deshalb konnte Lukas Hemkhaus in der 93. Minute noch das 3:1 erzielen.

Zusammenfassend war dies ein verdienter Sieg, welcher aber hart erkämpft werden musste. Das nächste Pflichtspiel findet am 03.08. um 13 Uhr bei Friedrichsgabe statt. Sicherlich ist eine Leistungssteigerung von Nöten, um da drei Punkte einzufahren. Diese ist aber durchaus im Bereich des Möglichen.