Teammanagerbericht: TSV Sasel II

Autor: Christian Humpert

12.10.2018

Bings mit dem Tor des Tages: TSV erst überragend, dann mit Dusel

Bezirksliga Nord | Teammanagerbericht TSV Sasel II

In einer kurzweiligen Partie setzten sich die Parkwegler am Ende knapp mit 1:0 gegen die Nachbarn aus Wellingsbüttel durch. Nach dominanten 60 Minuten hatten die Gäste am Ende Glück, dass Schwien und Kortmann beste Gelegenheiten ungenutzt ließen.


Im Vergleich zum Pokalfight bei der Dirttvertretung des FC St. Pauli brachte das Trainerduo Hüttig/Voß mit Winkel, Zielke, Tiedemann, Stark, Kratzmann und Zankl gleich sechs neue Spieler in die Startelf. Neben Goalie von Borgstedte mussten Carvalho Cabral, Becker, Pick, Friedrich und Dönmez weichen. TSC-Coach Schäffer, der mit seinem Team im Pokal unter der Woche an Oststeinbek scheiterte, rotierte ebenfalls. Nach der 1:6-Schlappe beim OSV traf es Ansen, Peschken, Böge und Dähnhardt. Thomas Zierau, Peck, Wolff und Dutschmann durften beginnen.

Unter der Leitung des guten Schiedsrichters Yasar Aydin nahm der TSV das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand. Zahlreiche gute Kombinationen und eine aggressive, aber stets faire Zweikampfführung sorgten dafür, dass die Hausherren überhaupt keinen Zugriff auf die Partie bekamen. Bereits nach zwei Umdrehungen musste Wolff gegen einen Schuss von Kratzmann sein Können unter Beweis stellen. Kratzmann vergab rund zehn Minuten darauf eine ähnliche Möglichkeit - wieder war Wolff zur Stelle (13.). Bings scheiterte danach mit einer Großchance am abermals glänzend parierenden Wolff (20.). Liga-Leihgabe Nico Zankl verpasste im Anschluss gleich zweimal die Führung (24./28.). Wolff lenkte erst einen Zankl-Freistoß mit Mühe übers Tor, ehe ein Kopfball des Futsal-Nationalspielers auf der Linie geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite griff Kapitän Jendrik Winkel nach eine Ecke daneben, hatte aber Glück, dass der Ball auf der anderen Seite ins Seitenaus trudelte (35.). Den überfälligen Führungstreffer erzielte 120 Sekunden nach der TSC-Ecke dann Fabian Bings (37.). Stark passte die Kugel zum agilen Cyglicki, der zu Gelübcke herausspielte, dessen maßgenaue Flanke Sasels Goalgetter ins lange Eck beförderte. Kurz darauf strich Cyglickis Distanzkracher nur Zentimeter am Gehäuse vorbei (40.).

Nach dem Seitenwechsel verpasste Zankl per Freistoß das 2:0 (47.) Wolff hielt stark. In der 60. Minute hätte Schwien von einem Patzer Bjarne Zielkes profitieren können, doch Sasels Goalie Winkel entschärfte klasse. Dennoch: Der TSC bestimmte fortan das Geschehen, kam aber vorerst kaum zu nennenswerten Torszenen. Dies lag vor allem am starken Marcel Sommer, der stets im richtigen Moment ein Körperteil an den Ball bekam. Auf der Gegenseite hatte Joker Lukas Lauts die große Möglichkeit zur Vorentscheidung, doch wieder war es Wolff, der seine Farben im Spiel halten konnte (76.). Einen Kortmann-Kopfball fischte Winkel rund zehn Umdrehungen vor Ultimo aus dem Eck (79.). Der TSC setzte zur Schlussoffensive an, erzielte in der 89. Minute sogar noch den Ausgleich. Der TSC-Schütze stand zuvor jedoch im Abseits. Glück für die Gäste, die ihren Vorsprung über die Zeit retteten.

Fazit: Wir gewinnen aufgrund starker 60 Minuten nicht unverdient gegen einen Gegner, der erst zum Ende hin seine eigentlichen Fähigkeiten demonstrierte. Unklar ist, warum der TSV nach wirklich grandioser ersten Spielhälfte zum Schluss so stark abbaute und auch im Zweikampfverhalten leichtsinniger wurde. Daran gilt es nun für die kommende Partie zu arbeiten.
Durch den Erfolg bleiben wir auf der 4. Tabellenposition, können jedoch den Abstand auf die Spitze auf sechs Punkte senken. In der kommenden Woche erwarten wir mit dem SC Victoria II ein wahres Top-Team der Liga, das sicher mit seiner derzeitigen Punkteausbeute nicht so ganz zufrieden sein dürfte. Der TSC klettert aufgrund der deutlichen Niederlage GWEs beim ETV (0:10!) um einen Rang auf Platz 8. In der nächsten Woche kommt es dann zum Aufeinandertreffen zwischen den Grün-Weißen und den Wellingsbüttelern.