Teammanagerbericht: TSV Sasel II

Autor: Christian Humpert

01.10.2018

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Bezirksliga Nord | Teammanagerbericht TSV Sasel II

Nach der unfassbar bitteren Pleite im Auswärtsspiel gegen den VfL 93 gelingt der Mannschaft von Robin Hüttig und Jendrik Voß ein Achtungserfolg gegen das Top-Team aus Eimsbüttel. Dank der Treffer von Gelübcke und Dönmez behalten die Parkwegler auch im dritten Heimspiel in Serie die Oberhand.


Heim-Coach Robin Hüttig, der sowohl gegen den Eimsbütteler TV als auch im kommenden Pokalspiel gegen den FC St. Pauli III auf seinen Trainerkollegen Jendrik Voß verzichten muss, änderte seine Startmannschaft gegenüber dem 1:2 bei VfL 93 auf vier Positionen. Für Arthur, Ruschke, Becker und Hoppe durften Pick, Weise, Gelübcke und Liga-Leihgabe Lüth beginnen. Gäste-Trainer Torsten Beyer ließ sein Team nach dem Achtungserfolg unter Woche im Testspiel gegen den Oberligisten Curslack-Neuengamme im 4-2-3-1-System ran, wobei der ETV aus einer erstaunlich defensiven Grundordnung heraus agierte.

Unter der Leitung des fehlerfreien Schiedsrichters Michael Zibull spielte sich das Geschehen in den Anfangsminuten vorwiegend im Mittelfeld ab. Beide Defensivreihen standen sehr sicher. Die Mannschaft um Groenhagen, Mensah und Ladendorf versuchte immer wieder den agilen Yesiltac in der Spitze in Szene zu setzen, um die beiden schnellen Außen - insbesondere Jasper Hölscher - mit Steilpässen zu füttern. Dies gelang zunächst nicht. Stattdessen waren es die Hausherren, die die erste sich bietende Chance nutzten. Nach einem Missverständnis zwischen Mensah und ETV-Goalie Block schob der aufgerückte Gelübcke die Kugel mit seinem rechten Fuß ins lange Eck (23.). Danach kam Beyer-Elf ein wenig besser in die Partie und hätte durch Jon Pauli in der 36. Minute um ein Haar den Ausgleich erzielt. Pauli scheiterte aus wenigen Metern am glänzend parierenden Winkel. Bis zur Pause hatten die Gäste mehr von der Partie, blieben häufig am starken Zentrum der Parkwegler, bestehend aus Pick, Sommer, Weise und Marake, hängen.

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Spielgeschehen kaum. Der ETV hatte mehr Ballbesitz, blieb jedoch vor allem im Spiel nach vorne zu harmlos. Die beste Möglichkeit bot sich abermals Pauli, als er nach einem schnell ausgeführten Freistoß das lange Eck anvisierte und nur um Zentimeter verfehlte (53.). Analog zu Pauli vergab Hölscher eine große Gelegenheit nach 69 Minuten. Dann kamen die Parkwegler zum ersten Mal im zweiten Abschnitt in die Offensive. Weise passte zum starken Dönmez, der aus 23 Metern Torhüter Block mit einem Flachschuss überwand - 2:0 (73.). Der eingewechselte Alem Kovac vergab kurz darauf die Megachance zum Anschluss (78.). Sein Schuss fischte Winkel von der Torlinie. Bis zum Abpfiff blieb der ETV bemüht, jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft.

Fazit: Wir setzten uns dank einer überragenden Laufleistung und einer gnadenlosen Effizienz vor dem Tor in einem weitestgehend ereignisarmen Spiel mit 2:0 gegen einen Gegner durch, dem an diesem Tag nicht viel gelingen wollte. Wenn es uns gelingt, mit diesem Engagement zukünftig auch gegen tabellarisch schlechter platzierte Teams aufzutreten, dann können wir abermals einen Platz unter den ersten 5 anpeilen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.
Dank des Erfolgs springen wir zurück auf den 4. Tabellenplatz und liegen nur noch einen Zähler hinter dem ETV. Vor diesem Hintergrund ist die Pleite aus der Vorwoche umso ärgerlicher. Für uns geht es bereits am Tag der deutschen Einheit mit dem Pokal-Spiel beim FC St. Pauli III weiter. Der Eimsbütteler TV, der als ärgster Verfolger der Falken nun acht Zähler Rückstand aufweist, erwartet in der kommenden Woche die Grün-Weißen aus Eimsbüttel zum Lokalderby.