Teammanagerbericht: TSV Sasel II

Autor: Christian Humpert

13.08.2018

Fußball kann so einfach sein: Krohn, Cardoso, Lauts, Tor!

Bezirksliga Nord | Teammanagerbericht TSV Sasel II

In einem streckenweise gutklassigen Bezirksligaspiel setzten sich die Parkwegler am vergangenen Freitag beim SC Sperber knapp mit 1:0 durch. Für das Tor des Tages sorgte der seit Wochen in bestechender Form agierende Lauts. Die Gäste profitierten aber auch davon, dass SCS-Goalgetter Heydorn nur kurz nach dem Rückstand einen umstrittenen Strafstoß neben das Gehäuse setzte.


Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg bei Niendorf gab es auf Seiten der Parkwegler drei Änderungen: Für Ruschke, Kratzmann und Dönmez rückten Oppermann, Cyglicki und Doß in die Startelf. SCS-Coach Glashoff stand gegenüber der 0:6-Pleite beim Eimsbütteler TV wieder ein breiter Kader zur Verfügung. Dennoch tauschte er seine erste Elf nur auf zwei Positionen: Mit Möhring kam ein gelernter Keeper zwischen die Pfosten. Zudem durfte Ex-Cordi-Kicker Lewe Brydda von Beginn an ran. Witte und Arif mussten weichen.

Die Gäste kamen gegen die im 4-2-3-1-System agierende Heimelf hatte nach weniger als 60 Sekunden zur ersten Chance der Partie. Eine Ecke des omnipräsenten Cardosos gelangte zu Doß, der sich die Kugel auf den rechten Schlappen legte, anschließend jedoch zu hoch zielte (1.). Der SCS kam nach ausgeglichenen ersten Minuten zunehmend besser in die Partie und war die spielbestimmende Mannschaft - auch weil die Parkwegler ihrerseits zu viele Abspielfehler produzierten. Heydorn hatte dann nach zehn Zeigerumdrehungen die erste Möglichkeit für den SCS. Sein Kopfball ging jedoch deutlich drüber. Die Mannen um Routinier Kalz zogen in der Folge immer wieder einige Fouls in der Hälfte der Parkwegler. Die Standards von Kapitän Baarz, der ansonsten eine sehr gute Partie spielte, fanden an diesem Tag allerdings kaum einmal einen Abnehmer. In der 25. Minute tankte sich Heydorn auf der rechten Seite gegen Cyglicki durch, flankte Flach vor das Krohn-Gehäuse, wo die Liga-Leihgabe des TSV keine Mühe hatte den Ball aufzunehmen. Kurz darauf nahm Becker eine flach getretene Ecke direkt, verzog aber knapp und vergab damit die bis dato beste Chance der Partie (30.). Auf der anderen Seite hätte Scheffler nur wenige Minuten nach der Becker-Chance um ein Haar für die Führung gesorgt. Seine Kopfball-Bogenlampe nach Baarz-Ecke traf jedoch nur die Querstange (35.). Mit einem aus Saseler Sicht etwas glücklichen 0:0 ging es dann in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff wirkten die Parkwegler zunächst deutlich agiler und erspielten sich leichte Feldvorteile. Diese blieben zunächst ohne Ertrag, auch weil Gohari die Kugel völlig freistehend aus rund 13 Metern über das Möhring-Tor jagte (58.). Besser machte es Lukas Lauts wenige Minuten später. Einen langen Abschlag von Jo-Daniel Krohn verlängerte Cardoso mit dem Kopf in den Lauf von Lauts, der seinem Gegner entwischte und mit einem satten Linksschuss Möhring keine Abwehrchance ließ (63.). Beinahe wäre die TSV-Führung nur von kurzer Dauer gewesen: Der eingewechselte Friedrich, der vor allem das Offensivspiel der Gäste belebte, ging im eigenen Strafraum etwas zu ungeschickt zu Werke, traf jedoch klar den Ball. Schiedsrichter Stello entschied trotz heftiger Sasel-Proteste auf Strafstoß (65.). Heydorn schnappte sich die Kugel und schob den Ball unten links am Tor vorbei. Die nächsten Chancen einer zunhemend giftiger werdenden Partie erspielten sich die Gäste. Erst scheiterte Doß zweimal binnen weniger Sekunden knapp (67./68.), dann tauchte Friedrich frei vor Möhring auf, schob den Ball aber am langen Eck vorbei (74.). Nicht unerwähnt bleiben soll, dass es wenige Sekunden vor der Friedrich-Chance erneut zu einer heiklen Situation im bzw. am Strafraum des TSV gekommen war. Friedrich kreuzte den Laufweg seines Gegenspielers, welcher anschließend zu Fall kam. Schiedsrichter Stello ließ in dieser Situation fälschlicherweise weiterspielen (73.). Die Glashoff-Équipe kam an diesem Abend nur noch zu einer weiteren klaren Chance: Ein Kopfball von Kapitän Baarz entschärfte Krohn im Nachfassen (81.). Trotz einiger Standardsituationen gelang es den Gastgebern nicht, weitere Tormöglichkeiten zu erspielen.

Fazit: Wir gewinnen ein hart umkämpftes Match gegen einen guten Gegner knapp, aber nicht unverdient mit 1:0. Die Gastgeber waren vor allem in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, konnten die ihnen sich bietenden Chancen aber nicht nutzen.

Durch den zweiten Auswärtserfolg in der noch jungen Saison klettert die Voß-Elf auf Rang 4 in der Tabelle. Der SCS rangiert auf Platz 11. Am kommenden Wochenende trifft der TSV Sasel II auf Grün-Weiß Eimsbüttel. Das Spiel wird am Parkweg ausgetragen. Der SC Sperber trifft auf den TSC Wellingsbüttel.