Teammanagerbericht: TSV Sasel II
Autor: Christian Humpert
06.08.2018
Beckers Elfmeter lässt Parkwegler jubeln: Auswärtsdreier im Bondenwald
Bezirksliga Nord | Teammanagerbericht TSV Sasel II
Die Saseler mussten am Bondenwald auf HSV-Legende Rodolfo Cardoso verzichten, der beim Legenspiel zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern München weilte. Im Vergleich zum 4:1-Pokalerfolg gab es für die Elf von Voß dreifach frisches Personal: Sommer, Becker und Kratzmann ersetzten Zielke, Schütt und Bings. Heim-Trainer Jan-Hendrik Schmidt warf gegenüber dem Auftaktspiel ordentlich die Rotationsmaschine an: Für Melzer, Duczek, Osei Bonsu, Roth, Möller, und Ottma begannen Bettzüche, Tjorben Krahn, Henze, Schlewing, Bracker, Köhler und Körner.
Bei sengender Mittagshitze begann die Partie zunächst ohne große Höhepunkte. Sasel ergriff von Beginn an die Initiative, kam gegen die gut gestaffelten Niendorfer aber zu selten in die Gefahrenzone. Nach 18 Minuten schlenzte Langer einen Freistoß aus gut 23 Metern über das von Jo-Daniel Krohn gehütete TSV-Tor. Nachdem kurz darauf die Niendorfer eine Ecke der Parkwegler nicht aus der Defensive hatten befreien können, spitzelte Pick das Leder zu dem abermals sehr agilen Lauts, der nach innen kappte und von einem NTSVer gefoult wurde (22.). Becker schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher zur Saseler Führung (23.). Lauts scheiterte anschließend nach Gohari-Vorlage am gut reagierenden Bettzüche das 2:0 (28.). Kurz vor dem Pausentee hatte die TSV-Zweite zwei weitere Gelegenheiten die Führung auszubauen: Erst konnte Lauts die Kugel nicht an Bettzüche im Anschluss an ein Missverständnis in der NTSV-Abwehr vorbeispitzeln (40.), dann kam der Ball über Cardoso und Kratzmann zu Dönmez, der in Bettzüche seinen Meister fand (45.).
Nach dem Wiederbeginn verflachte die Partie zunehmend. Die Gäste wirkten zwar weiterhin überlegen, Niendorf fand aber nun merklich besser ins Spiel. In der 61. Minute verhinderte Liga-Leihgabe Krohn mit einer überragenden Parade nach einem abgefäschten Köhler-Freistoß den Ausgleich. Sechs Umdrehungen später donnerte Sommers Kopfball nur an die Querstange (67.). Im letzten Viertel der Partie gewann die Niendorfer Drittvertretung das Oberwasser, konnte bis in die hektische Schlussphase hinein jedoch keine klare Chance herausspielen. Gefahr strahlte die NTSV-Dritte allerdings zweimal nach Standardsituationen aus. Glück hatten die Parkwegler zudem als die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten bei einer Eins-gegen-Eins-Gelegenheit in die Höhe ging. Diese Entscheidung war zumindest grenzwertig. Kurz vor Ultimo durfte Sasels Ruschke vorzeitig unter die Dusche (83.). Zuvor gab es einen Zusammenstoß mit NTSVs Köhler, der den leichten Rempler Ruschkes dankened annahm. Dennoch eine harte Entscheidung. Hektisch wurde es danach auch, weil es statt der angezeigten drei Minuten Nachspielzeit insgesamt sieben Umdrehungen obendrauf gab - Humpert musste daraufhin wegen Reklamierens die Coaching-Zone verlassen. Torchancen gab es in der bis zum Schluss spannenden Partie allerdings keine mehr.
Fazit: Die ersten drei Punkte der Saison sind eingefahren. Trotz eines vor allem im ersten Durchgang dominanten Auftritts mussten die Jungs um Mittelfeldmotor Marake bis zum Ende zittern. Die Niendorfer kamen am Ende dem Ausgleich gefährliche nahe, blieben letztendlich aber ohne Durchschlagskraft.
Während die Mannen um Kapitän Briewig am kommenden Freitagabend bei Grün-Weiß Eimsbüttel gastieren, reisen die Parkwegler - ebenfalls am Freitag - an den Heubergredder. Das Spiel gegen den SC Sperber wird sicher ein erster Fingerzeig, wo die Reise in der noch jungen Saison hingehen kann.
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